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Aktualisiert: 8. Juni 2025
»Ja, auf =unsere= Schienbeine würd' es da auch nicht besonders ankommen,« knurrte ein Anderer, der den allerdings nicht empfehlenden Beinamen Lemon hatte, weil er fortwährend und selbst bei seinem allerdings sehr seltenen Lachen genau solch ein Gesicht schnitt, als ob er ganz plötzlich aus Versehen in eine Citrone gebissen hätte. »Es ist eine verwünscht kuriose Einrichtung in der Welt, man mag's betrachten wie man will, und wir armen Matrosen ziehen immer den Kürzern.
Daß ein Schmied auch Werkzeug haben muß, ehe er eine Arbeit liefern kann, fiel ihm nicht ein. Der Fremde war nun einmal ein Schmied, und damit die Sache abgethan. Für Lemon hatte er deshalb auch eine der jüngsten zu vergebenden Frauen bestimmt, und Mac Kringo mußte ihn mit dem seiner harrenden Glücke bekannt machen.
An der bezeichneten Stelle fand er übrigens die ihn schon ungeduldig erwartenden Kameraden und zu seiner Freude auch Lemon, den Jonas in der Nähe der Canoes angetroffen und dorthin bestellt hatte.
»Unsinn!« sagte aber Jonas, »wenn wir jetzt hier mit einem Canoe abfahren, schneiden sie uns den Weg ab, ehe wir halb aus der Bai hinaus sind, und dann dürfen wir uns nur jeden Gedanken an Flucht vergehen lassen.« »Wo ist Pfeife?« fragte Mac Kringo, »den dürfen wir doch auf keinen Fall zurück lassen.« »Pfeife steckt drüben bei den Canoes,« rief Lemon, »und näht Segel.
Der Schotte und Pfeife standen an den Tauen, vierten, auf den jetzt rasch gegebenen Befehl des Harpuniers, das Boot nieder, langseits dem Schiff und sprangen dann rasch hinein, Jonas und der ihm aus einem andern Boote beigegebene Legs mit Spunt, dem Böttcher, reichten ihnen die schon bereit liegenden kleinen Fässer mit Wasser und Proviant nach, und ihnen mit dem Harpunier folgend, war Lemon der letzte Mann an Bord.
Rechts und links theilten sie dabei Keulenschläge aus, und Jonas, Pfeife und Lemon erfaßten schon den Rand des Bootes und schwangen sich hinein, als zwei der Frauen sich plötzlich und rücksichtslos auf Legs warfen und ihn schreiend zurückhielten.
»Wenn ich ihnen den Spaß nicht verdorben hätte!« lachte aber Lemon ingrimmig vor sich hin. »In alle die Canoes, die dort lagen, habe ich ein wunderhübsches Loch hineingebohrt, und bis sie die jetzt wieder ausschöpfen und flott machen, sind wir lange draußen.« »Das war gescheidt, mein Bursche!« rief der Schotte, »hehehe, wie sie uns verwünschen werden, wenn sie den Streich merken!
Das Cocosblatt zeigte sich aber nicht geschmeidig genug dazu, und wenn er auch wirklich eine Art Hut zusammen brachte, so hatte derselbe doch eine so wunderliche Form bekommen, daß selbst Lemon lachte, als er ihn zum ersten Male sah. Die ersten Morgenstunden vergingen übrigens, ohne daß sie zu der erwarteten Zusammenkunft wären abgerufen worden.
Lemon aber, den Mac Kringo den neuen und verschärften Befehl übersetzt hatte, konnte von dem Schotten nur mit Mühe beruhigt werden, daß er sich hier nicht gleich vor der ganzen Versammlung widersetzte. Die ihm bestimmte Frau hatte er nicht einmal angesehn. Toanonga aber nahm weiter keine Notiz von ihm, da er noch die Verlobungen der vier anderen Weißen zu beseitigen hatte.
Nur Mac Kringo jedoch, der klug genug war, ihnen zu Willen zu sein, und Spund, der dem Frieden noch immer nicht traute und Alles geduldig mit sich geschehen ließ, fügten sich dem Vorschlage. Die Übrigen mit Lemon an der Spitze verweigerten jede solche Aufmerksamkeit für ihre zukünftigen Frauen.
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