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Aktualisiert: 17. Juni 2025
»Wir wollen Sachlichkeiten und keine Sentiments«, versetzte Cajetan mißbilligend. »Jeder ist dann so wahr, wie seine Augen oder sein Gedächtnis wahr sind. Ich bin nicht größer als mein Wuchs. Wer sich größer macht, wird ausgezischt. Die Welt ist vom Grund bis zum Rand erfüllt mit den seltsamsten Begebenheiten, und die seltsamste wird wahr, wenn man ein Gesicht sieht, ein lebendiges Gesicht.«
Eine Weile sprach keiner von uns, ich ließ mich so an ihrem Bett nieder, daß ich ihr gegenüber saß, sie öffnete meine Hand und legte die ihre hinein, warm und fest, mit dem Rücken nach unten, als bettete sie sie in ein lebendiges Lager. »Bist du sehr krank?« fragte ich. Sie nickte und lächelte. »Wirst du gesund werden?« Sie schüttelte den Kopf, aber ihr Lächeln blieb.
In des Hauses Küche hatte ein merkwürdig lebendiges Treiben begonnen; allerlei Gerät rasselte und klirrte fröhlich durcheinander. Punkt neun Uhr stand die erste dampfende Schale auf dem Tisch, und nicht sie allein, sondern, was dazu gehörte, ebenfalls.
Da sprach die Richterin feierlich: "Erstorbenes Gift, erstorbene Tat! Lebendige Tat, lebendiges Gift!" und hatte den Kristall aus dem Busen gehoben und geleert. Eine Weile stand sie, dann tat sie einen Schritt und einen zweiten wankenden gegen Wulfrin. "Sei stark!" seufzte sie und brach zusammen. Rudio neigte sich über die Tote, hob sie auf seine Arme und trug sie zu Faustinen.
Das sind die zwei Blumen des Lebens: Das Schaffen und die Liebe. Und nie wird wohl jemand ergründen, ob Gott sich als Welt schafft um der Liebe willen, oder ob er liebt um des Schaffens willen. Es gibt keine 'toten' Gegenstände. Jeder Gegenstand ist eine Lebensäußerung, die weiter wirkt und ihre Ansprüche geltend macht wie ein gegenwärtig Lebendiges.
Der Kasperlemann ließ wieder seine Klingel ertönen, aber die Pfennige blieben alle in den Kindertaschen stecken. Es war schon schlimm. Und dabei ahnte der Kasperlemann nicht einmal, daß die Kinder von seiner schönen Geschichte sagten: »Sie ist ja gar nicht wahr! Er hat uns nur etwas vorgeflunkert; ein lebendiges Kasperle das gibt es ja gar nicht!«
Herr Sesemann trat ins Esszimmer ein, wo Fräulein Rottenmeier den Tisch überschaute, der für sein Mittagsmahl gerüstet war. Nachdem Herr Sesemann sich niedergelassen und die Dame ihm gegenüber Platz genommen hatte und aussah wie ein lebendiges Missgeschick, wandte sich der Hausherr zu ihr: »Aber Fräulein Rottenmeier, was muss ich denken?
Alle, die gut sein möchten, aber es nicht so sein können, wie sie möchten, weil sie sich zu schwach dazu fühlen, sollten sich zusammentun und eine Hilfsbrüderschaft über sich setzen, die ihr lebendiges Gewissen darstellt.
Wetteifert; schafft sittliche Ideen, die allen dienen und niemand vernichten, schafft den universalen Gedanken der Solidarität, nicht durch lahme Schiedsgerichte und kraftlose Paragraphen, sondern durch lebendiges Zusammenwirken; tut das soziale Unrecht ab im Innern und das barbarische im Völkerverkehr; wandelt die Anarchie in Ordnung; schafft dem Gedanken der Menschheit sein Recht, doch nicht in verblasenem Pazifismus und utopischer Duselei; beginnt da, wo die Gefahr am dringendsten, die Schwierigkeit am größten, die Arbeit am härtesten ist, beginnt mit der Wirtschaft.
Alles, was sich in der Nähe befand, lauschte unbeweglich, und nicht einmal ein Zeichen eines Beifalles wurde laut. Nur Mathilde sah einmal auf Natalien hin, und zwar so bedeutsam, als wollte sie sagen: das haben wir nicht gehört, und das vermögen wir nicht hervorzubringen. Die Zither war ein lebendiges Wesen, das in einer Sprache sprach, die allen fremd war und die alle verstanden.
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