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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Bei Tisch ereignete sich nichts Besonderes. Es wurde vom Grafen über die Scharlachepidemie in Kneedeholm gesprochen. Dann wurde über das bevorstehende Fest geredet und zulegt wurde auch der Reise nach Kopenhagen und zugleich stets in dem Sinne Erwähnung gethan, daß es Lavards als selbstverständlich betrachteten, daß Graf Knut und Graf Dehn sich ihnen anschließen würden.

Und Gebine ging. Imgjor Lavards Gedanken aber wanderten, während sie noch dasaß, nach Rankholm, und ihr war's abermals jetzt, als ob dort ein Eden, ein unvergleichliches Paradies sei

Und als sie dann dem ernst gemessenen Ausdruck in den Augen ihres künftigen Verwandten begegnete, streckte sie ihm, von einem raschen Impuls getrieben, die Hand entgegen und sagte mit dem schönen, bezwingenden, allen Lavards eigenen Freimut in Blick und Mienen: „Wohlan! Nach dieser Klärung wollen wir keine mißvergnügten Gegner, sondern wahrhaft gute Freunde sein!

Er zog eilig alles aus der Tasche, legte die Briefschaften für Lavards für sich und schob das mit einem Bindfaden verknüpfte Bündel Zeitungen für Prestö bei Seite. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich, daß auch Briefe vorhanden waren, und als Graf Dehn solche zur besseren Bergung berührte, sah er, daß auf der Rückseite der Name Ingeborg Jensen als Absenderin vermerkt war.

Und von dieser ehrlichen Liebenswürdigkeit bezwungen, beugte sich Armand de Curbière auf Imgjor Lavards Hand herab, küßte sie ehrerbietig und sagte, obgleich sich ihnen in diesem Augenblick Lucile näherte und schon von fern eifersüchtig hinüberschaute, laut und mit einem tief verinnerlichten Blick auf die Schwester seiner Braut: „Ich danke Ihnen, teure Imgjor! Ich danke Ihnen aus vollem Herzen!

Sie sagte überlegen lächelnd: „So, findest du das? Nun, wer weiß, ob die Etiennes und die Lavards nicht, ohne es zu wissen, verwandt sind,

Wie? Mit solchen Dingen beschäftigt sie sich? Das alles hat sie dir erklärt?“ fielen beide Lavards ein, und auch Axel erhob mit nicht geringerem Erstaunen das Haupt. „Ja, das und noch anderes! Man könnte einen gelehrten Vortrag daraus machen.“ Nachdem Lucile geendigt hatte, verharrten die Anwesenden zunächst in Schweigen. Was sie gehört hatten, beschäftigte sie ausschließlich.

Und alles, was er trug und wie er's trug, paßte zu seiner Persönlichkeit. Ueber Lackstiefeln saßen kreideweiße Gamaschen, auch die Weste war aus weißem Stoff, während den übrigen Körper ein loser, grauer, sogenannter englischer Anzug umschloß. In der That, ein schönes, vornehmes Geschlecht, diese Lavards!

Bei dieser Gelegenheit ließ sich Axel möglichst viel von Lavards und auch von Lucile erzählen. Graf Knut berichtete, daß Lucile vor anderthalb Jahren mit einem französischen Gesandtschaftsattaché in Kopenhagen, dem jungen Marquis von Rebullion, verlobt gewesen sei und diese Verbindung wieder gelöst habe. Dem wäre es zuzuschreiben, daß sie seither keine Ehe eingegangen sei.

Diese Worte bewiesen, daß Graf Knut in seinem gelegentlich gefällten Urteil über den Grafen recht hatte. Nur dessen ungemessene, in besinnungslosen Jähzorn ausartende Heftigkeit hatte er getadelt. „Die Lavards sind alle besonders.

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