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Sowie eine Menschenstimme sich Gehör verschaffen konnte, rief der Landpfleger einen Sklaven zu sich. »Eile zum Richtplatz und befiehl in meinem Namen, daß der Prophet aus Nazareth vom Kreuze genommen werdeDer Sklave eilte von dannen. Die Tischgesellschaft begab sich vom Speisesaale in das Peristyl, um unter offnem Himmel zu sein, falls das Erdbeben sich wiederholen sollte.

Der grosse Bruder, der schon klug war und lesen konnte, half ein: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet würde. „Und diese Schatzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war. „Und Jedermann ging, dass er sich schätzen liesse, ein Jeglicher in seine Stadt.

»Der Prophet aus Nazareth, das ist ein jüdischer Wundertäterantwortete eine der Sklavinnen sogleich. »Es ist seltsam, Gebieterin, daß du gerade heute nach ihm fragstsagte eine andere der Sklavinnen. »Er ist es eben, den die Juden hierher in den Palast geführt haben, damit der Landpfleger ihn verhöre

Als die Tischgäste fragten, ob sie krank oder betrübt sei, erzählte der Landpfleger lachend von der Botschaft, die sie ihm am Morgen gesandt hatte. Und er neckte sie, weil sie geglaubt hatte, ein römischer Landpfleger würde sich in seinen Urteilen von den Träumen eines Weibes lenken lassen.

Niemand wagte ein Wort zu sagen, während sie der Rückkehr des Sklaven harrten. Dieser kam sehr bald wieder. Er blieb vor dem Landpfleger stehen. »Du hast ihn am Leben gefundenfragte dieser. »Herr, er war verschieden, und in demselben Augenblick, wo er seinen Geist aufgab, geschah das ErdbebenKaum hatte er dies gesagt, als ein paar harte Schläge am äußeren Tor ertönten.

Als der Landpfleger sich umsah, merkte er, daß seine Freunde von ihm zurückgewichen waren, wie von einem, der dem Unglück verfallen ist. Die alte Faustina war in Capreae ans Land gestiegen und hatte den Kaiser aufgesucht. Sie erzählte ihm ihre Geschichte, und während sie sprach, wagte sie kaum ihn anzusehen.

»Ihr wollt mich wohl zum Gespött der Leute machenantwortete der Landpfleger. »Sagt selbst, was sollte in diesem Lande aus Recht und Ordnung werden, wenn man erführe, daß der Landpfleger einen Verbrecher begnadigt, weil seine Frau einen bösen Traum geträumt hat?« »Es ist doch Wahrheit und kein Traum, daß ich Faustina in Jerusalem gesehen habesagte der junge Rhetor.

Der Landpfleger Pilatus ist nach dem gleichnamigen ahd. Gedichte vom rheinischen König ausserehelich mit der Pyla erzeugt, des Müllers Atus Tochter. Ausserehlich ist Karl der Grosse erzeugt und geboren auf der Reismühle am bair. Würmsee. Aretin, Bair. Sag. 1803. Schöppner, Sagenb. no. 22.

Es fehlt der trauliche Ton, und die logischen Gelenke der Sprache treten stark hervor. »Was übrigens die Vollziehung des Urteils anbelangtsagt beispielsweise Kaiphas, »so wird es wohl das Sicherste sein, wenn wir es beim Landpfleger durchsetzen könnten, daß er ihn zum Tode brächtedann wären wir ohne alle VerantwortungOder Petrus, der aus dem Grabe des Heilands kommt, sagt zu Johannes: »Sieh selbst, wie ordentlich die Leintücher zusammengelegt sind.

Der römische Landpfleger in Jerusalem hatte eine junge Frau, und in der Nacht vor dem Tage, an dem Faustina in die Stadt einzog, lag die und träumte. Sie träumte, daß sie auf dem Dache ihres Hauses stünde und auf den großen, schönen Hofplan niedersähe, der nach der Sitte des Morgenlandes mit Marmor ausgelegt und mit edeln Gewächsen bepflanzt war.