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Aktualisiert: 22. Juli 2025
Erst als Lando, durch Schritte, die näher kamen, erschreckt, sich mit kurzem Gruß entfernte, besann sie sich, seufzte mehrmals und brach endlich in Tränen aus, die lange nicht trocknen wollten, dann aber einer starken, hochschwebenden Freudenstimmung wichen.
Am Kopfe der Brücke, die unweit des Wassersturzes über den Strom führte, hatte sich Lando aufgestellt, um Lux, wenn sie hinüberginge, das letzte Mal zu sehen, ihr Lebewohl zu sagen und vielleicht noch einmal ihre Hand zu drücken und ihren Mund zu küssen.
Unter die Konsole hatte der Bischof einen Betschemel gerückt, um dem kleinen Zauberer die Anbetung zu widmen, die Lux angeordnet hatte, welche Vorrichtungen alle Lando in der Meinung bestärkten, daß es schade wäre, eine solche Narrheit zu stören.
Damit erklärte sich der Erzbischof einverstanden, nur müsse vermieden werden, sagte er, daß Lando der Person wieder in die Arme liefe, den sie in Tat und Wahrheit verzaubert zu haben scheine.
Der Mond stieg allgemach, überfließend von gelbem Lichte, hinter dem Gehölz empor, und Lando lag noch immer in das schaudernde Gras gedrückt, sah den stillen Flug des vollen Gestirnes und fühlte sich eins mit der Erde, die rein entzückt die Beseligung der Nacht empfing.
ein Spruch, den Lux ihm nicht ohne Mühe beigebracht hatte. Wonnebald hatte sich auf allen Seiten eingeschlossen, nur eine Tapetentür offen gelassen, die in sein Badezimmer führte, in das Lando durch ein Fenster gelangen konnte.
Während Lisutt ihrerseits Gras und Kräuter ausraufte und in ihrer Mutter Haar zu stecken versuchte, dann das butterweiche Gesicht in deren Hals grub und frohlockend sagte: »Du riechst gut!« kam Lando, der ein Freund der Natur war, zufällig des Weges, sah das Kindergesicht, das lachte und leuchtete, und die Gestalt, die das Gras verdeckte, die sich aber bei seinem annähernden Schritt aufrichtete, so daß er ihre anmutigen Züge und die männliche Kleidung, die sie trug, erkennen konnte.
Es verstand sich von selbst, daß die Befreiung nunmehr bis zum nächsten Abend, wo das Dorf wieder in der Dunkelheit schlief, verschoben werden mußte, und inzwischen dachten Wonnebald und Lando darüber nach, unter was für einem Vorwande sie den andern zur betreffenden Stunde von der Burg entfernen könnten.
Seinerseits hatte Lando sogleich erraten, daß es weniger galt, dem Bischof einen Dienst zu leisten, als ihm einen Possen zu spielen, und nachdem sie sich so, ohne sich zu bereden, durch das bloße Gefühl ihres Wesens, das sich ihnen gegenseitig mitteilte, miteinander ins Einvernehmen gesetzt hatten, erzählte Lux, was für Hoffnungen der Bischof in sie gesetzt habe und wie sie ihm das Alräunchen nach bestem Vermögen zubereiten wolle, und schlug ihm vor, den Schabernack dadurch zu verlängern, daß er die Geldsumme, die der Bischof nach ihrer Anweisung jeweilen unter die Wurzel legen würde, verdoppele und ihn so im Glauben an die Trefflichkeit des Zauberdinges erhalte.
Sie trafen sich nun mehrere Nächte so, wohingegen sie sich am Tage nicht zusammen wollten sehen lassen, um keinen Anlaß zu Verdacht und Geschwätz zu geben; denn Lando war zwar ungeduldig, Lux als seine Frau heimzuführen, wollte aber mit der Veröffentlichung des Verhältnisses warten, bis seine Mutter, die krank und nach Aussage der
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