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Aktualisiert: 12. Juni 2025


In der Stadt, wo sie einst Gaben gespendet, mußte sie nun selbst um milde Gaben bitten; doch niemand wollte der Unglücklichen ein Obdach gewähren; und still ertrug sie die Not um ihres Heilands willen, der so viel mehr gelitten hatte für die Menschheit; und sie ertrug alles mit Geduld, bis sich der Landgraf ihrer wieder erbarmte und sie zurückrief; aber sie wollte nicht mehr zurück in die Burg.

Aber einmal war er aus der Wartburg geritten; und da er wieder auf dem Wege heimwärts war, sah er aus dem Wald-Pfade die Landgräfin kommen, welcher eine Dienerin folgte. Und der Landgraf dachte: Unter dem weiten Mantel trägt sie wieder Brot für die Armen, und wir selbst haben doch so wenig in dieser teuern Zeit, und er rief ihr zu: Laß doch sehen, was du unter dem Mantel trägst!

»Mir scheint, damit kann man nicht fertig werden«, gab Dietrich zurück. Während sie an der Landungsbrücke warteten und die roten Lichter des Dampfers sich lautlos näherten, sagte Mathys: »Diese Hanna Landgraf gibt mir zu denken. Hast du bemerkt, mit welcher Gezwungenheit und Kälte sie dem Beamten antwortete? Der Mann hat sie ein paar Mal ganz verwundert fixiert.

Es war ein schönes, glückliches Paar. Sie war schön und liebreich und fromm; und er war reich an allen Tugenden eines Ritters. Nach wenigen Jahren wurde er nun selbst Landgraf im Thüringer-Lande. Darüber aber war niemand glücklicher, als Elisabeth. Denn nun konnte sie Gutes tun, soviel sie wollte, und niemand konnte sie mehr hindern.

Der Landgraf, der öfter geäußert hatte, Gefängnis fürchte er weit mehr als den Tod, wurde in Donauwörth, wohin er gebracht worden war, sehr hart behandelt. Seine spanische Wache lärmte Tag und Nacht in seinem Quartier; er beklagte sich bitter, daß sie ihn auch bei Nacht visitierten, ob er nicht durch einen Ritz oder durch ein Mäuseloch entwischt sei.

Der Kaiser saß auf dem Thron unter einem vergoldeten Himmel, umgeben von seinen spanischen, italienischen, niederländischen und deutschen Großen. Der Landgraf Philipp kniete in schwarzsamtenem Kleid mit roter Binde kleinmütig und traurig auf dem Teppich vor dem Throne, und hinter ihm las sein getreuer Kanzler Tielemann von Günterode die Abbitte vor.

Dann könne er ja mit ihr und der Mutter fahren, meinte Hanna; auch dies bejahte er, und Frau Landgraf fügte hinzu, sich an ihre Tochter wendend, da könne man ihm ja vielleicht die beiden Zimmer verschaffen, die Bettine Gottlieben bewohnt habe, oben im Kestnerschen Haus.

Er wollte es nicht gelten lassen, sprudelte etwas hervor von Borniertheit und Überheblichkeit und sagte spöttisch, wenn Dietrich seine Informationen von Hanna Landgraf beziehe, mit der er ihn gestern in der Strandallee gesehen habe, brauche er nicht weiter stolz auf seine Wissenschaft zu sein; die werde ihm sicherlich keinen reinen Wein einschenken.

Frau Landgraf antwortete: »Meine Töchter waren wie zwei

Aber da waren auch einige, die böses von ihr sprachen zu ihrem Gemahl, dem Landgrafen. Es war Hungers-Not im Lande, und das Brot war wenig und teuer; und sie sagten, es wäre wahrlich nicht recht, daß die Landgräfin so oft zu den Armen gehe und so reichlich Brot verschenke. Der Landgraf aber wollte nicht hören auf ihre Worte und sagte nichts zu seiner Gemahlin.

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