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Eine Weile saß er schweigend da, dann sagte er: »Abt Johannes hat sein Wort gut gehalten; so will auch ich das meine haltenUnd er ließ einen Freibrief für den wilden Räuber ausstellen, der von Jugend an friedlos im Walde gelebt hatte. Er übergab dem Laienbruder den Brief, und dieser zog damit von dannen, hinauf in den Wald und suchte den Weg zur Räuberhöhle.

Tempelherr. Er will uns aber beide Zusammen sprechen. Nathan. Desto besser. Kommt Nur mit. Mein Gang stand ohnehin zu ihm. Tempelherr. Ich darf ja doch wohl fragen, Nathan, wer Euch da verließ? Nathan. Ihr kennt ihn doch wohl nicht? Tempelherr. War's nicht die gute Haut, der Laienbruder, Des sich der Patriarch so gern zum Stöber Bedient? Nathan. Kann sein! Beim Patriarchen ist Er allerdings.

Wir haben schon oben bemerkt, daß wenn bei den kleinen Revolutionen im Schooße des Ordens der Observanten der Pater Gardian sich an einem Laienbruder rächen will, er ihn nach Esmeralda schickt; er wird damit verbannt, oder, wie der muntere Ausdruck der Ordensleute lautet, *zu den Moskitos verurtheilt*.

Als er am Weihnachtstage dort eintrat, da eilte ihm der Räuber mit erhobner Axt entgegen. »Ich will euch Mönche niederschlagen, so viele euer auch sindrief er. »Sicherlich hat sich um euretwillen der Göinger Wald in dieser Nacht nicht in sein Weihnachtskleid gehüllt.« »Es ist einzig und allein meine Schuldsagte der Laienbruder, »und ich will gerne dafür sterben.

Dieser junge Mönch war nur ein Laienbruder, aber sehr verständig, gebildet, voll Leben und Muth. Kurz nach seiner Ankunft auf der Küste hatte er sich bei Gelegenheit der Wahl eines neuen Gardians der Missionen von Piritu, wobei im Kloster zu Nueva Barcelona immer große Aufregung herrscht, das Mißfallen seiner Obern zugezogen.

Sie nahmen glühende Scheite aus dem Feuer und zogen aus, ihn zu suchen, und sie fanden ihn tot auf der Schneedecke liegen. Und der Laienbruder hub an zu weinen und zu klagen, denn er erkannte, daß er es war, der Abt Johannes getötet hatte, weil er ihm den Freudenbecher entrissen, nach dem er gelechzt hatte.

Da lachte der Laienbruder noch lauter und stärker: »Es ist gar leicht für dich, dazustehen und mit derlei zu prahlen, was kein Mensch sehen kann.

Guter Bruder,... Ich kann Euch auch wohl Vater nennen; nicht? Klosterbruder. Nur Bruder Laienbruder nur; zu dienen. Tempelherr. Ja, guter Bruder, wer nur selbst was hätte! Bei Gott! bei Gott! Ich habe nichts Klosterbruder. Und doch Recht warmen Dank! Gott geb' Euch tausendfach, Was Ihr gern geben wolltet. Denn der Wille Und nicht die Gabe macht den Geber.

Aber die alte Bettlerin ging weiter, als sei nichts geschehen. Sie ließ die Blicke hinauf und hinab wandern, sah bald die starren weißen Lilien an, die sich auf einem Beet ausbreiteten, und bald den Efeu, der die Klosterwand hoch emporkletterte, und bekümmerte sich nicht im geringsten um den Laienbruder. Der Laienbruder dachte, sie hätte ihn nicht verstanden.

Abt Johannes trat nun kühnlich in die Grotte, und der Laienbruder folgte ihm. Da sah es gar ärmlich und dürftig aus, und nichts war geschehen, um das Weihnachtsfest zu feiern. Die Räubermutter hatte weder gebraut, noch gebacken, sie hatte weder gefegt, noch gescheuert. Ihre Kinder lagen auf der Erde rings um einen Kessel, aus dem sie aßen; aber darin war nichts besseres als dünne Wassergrütze.