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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Und den Führer der zweiten, den Rittmeister von Lüttritz, fragte er noch im besonderen, weshalb er es wohl verabsäumt hätte, der Artillerie eine ausreichende Bedeckung beizugeben.
Aber jetzt wollen wir ins Kasino gehen, lieber Foucar, und eine vergnügte Flasche Sekt trinken. Ich spendiere sie mit dankbarem Herzen, weil meinem geliebten Regiment ein zum Himmel stinkender Skandal erspart worden ist.« »Heißen Dank, Herr Oberstleutnant, aber ich möchte im die Erlaubnis bitten, eine Viertelstunde später erscheinen zu dürfen. Bei Frau von Lüttritz erwartet mich jemand.«
In dem behaglichen Wohnzimmer, dessen Fenster zur Abwehr der draußen herrschenden Hitze durch dicke Vorhänge verdunkelt waren, empfing ihn das Ehepaar Lüttritz. Eine junge Dame, die mit dem Rücken zum Fenster gesessen hatte, stand auf und kam näher. Ihr Gesicht konnte er nicht erkennen, denn seine Augen waren noch vom hellen Sonnenlicht geblendet und mußten sich erst an das Halbdunkel gewöhnen.
Herr von Lüttritz lachte geräuschvoll auf, bedeutete dem neben ihm stehenden Rittmeister von Foucar durch einen heimlichen Rippenstoß das gleiche zu tun. »Ha ha, ja natürlich ... und dann auf den nüchternen Magen 'ne Verlobung ... zu komisch ist das! Na dann, Lottchen, sorg dafür, daß unsere kleine Freundin 'was zu essen kriegt. Wir aber, lieber Foucar, lassen die beiden Damen wohl jetzt allein.
Dann aber pochte und knatterte es in dem Apparat, er vernahm wohl, daß der Rittmeister von Lüttritz am andern Ende sprach, aber eine Verständigung war unmöglich. Da gab er es auf, die erhoffte Zeitersparnis war ärgerliche Versäumnis gewesen.
Er schloß hinter sich die Tür, Annemarie lehnte mit geschlossenen Augen an der Brust ihres Verlobten, die beiden anderen in dem halbdunklen Zimmer standen schweigend. Wie ein aus heiterem Himmel plötzlich hereinbrechendes Gewitter war das eben gekommen ... Nach einem kleinen Weilchen kratzte Herr von Lüttritz sich den Kopf: »Verflucht, verflucht! Wenn man das hätte voraussehen können.«
In der Wohnung des Herrn von Lüttritz erfuhr er, der Rittmeister wäre ausgegangen, ohne zu sagen, wohin. Da hinterließ er die Weisung, er bäte ihn, sofort zu ihm herauszukommen, und fuhr nach Hause, mit ohnmächtigem Zorn im Herzen. An wen sollte er sich in der Eile wenden? Jedem anderen hätte er einen langen Sermon erzählen müssen, ohne das Kind beim rechten Namen zu nennen.
Sie selbst hatte ihre Freundin Lüttritz gebeten, den Herrn von Foucar anzurufen, wenn er vorüberreiten würde, weil sie ihm etwas zu sagen hätte. Jetzt aber war sie erschreckt von dem Ungestüm, mit dem er auf sein Ziel losging. Und es dauerte ein Weilchen, bis sie die Antwort fand. »Nein,« sagte sie leise, »ich habe ihm geschrieben, er dürfte sich keine Hoffnungen mehr machen.
Herr und Frau von Lüttritz feierten ihren zehnjährigen Ehekontrakt, die ganze Gentry aus Stadt und Umgegend war da, bloß Sie nicht! Und ähnliche Klagen sind mir von unseren Herren zu Ohren gekommen. Mittags essen Sie schweigsam im Kasino Ihr kärgliches Menü und fertig, Mahlzeit! Abends sind Sie nie zu sehen.
Der Ernst des Lebens meldet sich! Und was macht man da bloß?« Gaston richtete sich auf. »Wenn Sie mir gestatten würden, lieber Lüttritz, den Leutnant von Brinckenwurff in Ihrem Arbeitszimmer zu empfangen?« »Nicht um alle Länder, die das Meer umspült. Sie kennen ihn nicht so gut wie ich. Der riskiert Kopf und Kragen, wenn er sich 'was auf die Hörner genommen hat.
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