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Der König saß und sann den leeren Tag getaner Taten, ungefühlter Lüste und seiner Lieblingshündin, der er pflag . Aber am Abend wölbte Abisag sich über ihm. Sein wirres Leben lag verlassen wie verrufne Meeresküste unter dem Sternbild ihrer stillen Brüste.

Oft sagt mir mein Verstand, daß des Allmächtgen Gnade Das größte Gut, der Trost des Lebens ist, Und welche Schulden ich auf mein Gewissen lade, Wenn sie mein Herz für Menschengunst vergißt! Und doch, o Gott! wie oft geb ich dieß Glück der Seelen, Dir werth zu seyn, für kindischen Gewinn, Für einen Ruhm der Welt, für Lüste, die mich quälen, Für Eitelkeit, und für ein Nichts dahin!

So spricht, und glaubt der Christ. Lern mehr sein Herz noch kennen, Du wirst, sein Feind zu seyn, dir länger nicht vergönnen. Ist seine Lehr ein Werk, das den Verstand nur übt? Ihm Licht, doch auch zugleich mehr Stolz dem Herzen giebt? Nein, edler wird sein Herz. Die Lüste zu besiegen, Die, wider die Vernunft, sein Glück und deins bekriegen, Dieß ist sein göttlich Amt.

Die Menschen von unserer Art können vielleicht nicht lieben. Die Kindermenschen können es; das ist ihr Geheimnis." Lange Zeit hatte Siddhartha das Leben der Welt und der Lüste gelebt, ohne ihm doch anzugehören.

Wider den Aufschub der Bekehrung. Willst du die Busse noch, die Gott gebeut, verschieben: So schändest du sein Wort, und mußt dich selbst nicht lieben, Ist deine Besserung nicht deiner Seele Glück? Und wer verschiebt sein Heil gern einen Augenblick? Allein wie schwer ists nicht, sein eigen Herz bekämpfen, Begierden widerstehn, und seine Lüste dämpfen?

Die geheimnisvolle Stunde war nicht zu langen Erörterungen geschaffen; der Erzherzog hatte die Zauberei spielend herausgefordert, seine Lüste zu begünstigen, diesmal täuschte sie ihn um seine Lust; in der Liebe ist alles so ehrlich, daß jeder Betrug, wie ein falscher Stein in dem prachtvollsten Ringe, das freie Zutrauen stören kann, und betrog nicht der Erzherzog Bella, als er sie durch sein Kunststück in seine Gewalt brachte? es war nicht Liebe allein, es war der Wunsch in ihm, sich zu rächen, weil er sich betrogen glaubte, daß er sie so wild und rasch seiner Lust opferte.

Waren doch an diesen Begebenheiten Weltgesetze zuschanden geworden, vor allem jenes eine, gefaßt in das weiseste Wahrwort, welches je über die Lippen eines Lateiners kam: Pater semper incertus. Außerdem waren die Privilegien der Gottesdiener durch Attachés und Ausländer lädiert worden, deren, mangels Einheimischer, Ordilschnut sich zur Befriedigung ihrer Lüste bedient hatte.