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Später waren noch allerlei andere Fürsten wenigstens vorübergehend Tischgenossen Käthes, so der junge sächsische Johann Ernst und der Herzog Franz von Lüneburg . Ständige Tischgesellen waren die im Schwarzen Kloster wohnenden Präzeptoren, Famuli und Scholaren. Einer der ältesten und ersten dieser Tischgenossen im Luther hause ist Konrad Cordatus.

In Lüneburg kann eine wohl leicht Lüttersloh vergessen. Was soll Jachl dabei tun? Sonntag Abend, wenn die Schnucken schlafen und Jachl allein ist, dann ist ihm immer »nicht ganz richtig«. Er weiß, daß um diese Zeit die Burschen auf dem Dorfplatz tanzen, und daß ihn seine Länge, wenn er auch noch jung ist, nicht mehr vom Hopsen und Springen ausschließt.

Auch später kamen solche Sterbefälle noch vor; ja es starben Ostern 1544, als in Wittenberg die Masern grassierten und auch Luthers Kinder alle daran darniederlagen, auf einmal zwei Zöglinge, ein wohlgeschickter Knabe aus Lüneburg und ein Straßburger. Das war keine kleine Verantwortung, welche Luther und besonders Käthe zu tragen hatte.

Wieder viel zu früh; genau wie damals, als Lieschen die Fahrt nach Lüneburg antrat. Jachl hat Lieschens Hand genommen. Angefaßt mit ihr zu gehen, war ja immer sein höchster Wunsch. Fest hat sie seine Finger umklammert. »Wenn die Zeit doch nicht so rasch herum wäreNur das können sie denken. Haben aber Denken und Wünschen schon je einen Zug aufgehalten?

Einmal hatten wir einen auf: Einen Ferientag beschreiben. Ich hatte sehr gut darunter. Ich wußte bloß zuerst nicht, an wem schreiben, da schrieb ich an meine liebe Mutter. Heute weiß ich doch gleich, an wem dieser Brief geht. Ich kann hier nur aufschreiben, was ich denke, sonst passiert hier nichts. Es ist doch nicht wie Lüneburg.

Da war der Wulfsbauer nach der Hauptstadt geritten. Die Gräfin Merreshoffen, die schon graue Haare bekommen hatte, denn ihre drei Brüder hatte der Krieg gefressen und ihre Schwester war unter den Toren von Lüneburg mit ihrer Dienerschaft auf gräßliche Weise umgebracht, gab ihm einen Brief, und so wurde er bei dem Minister vorgelassen.

Ist Lüneburg denn noch nicht groß genug, wenn eine durchaus die Welt sehen will?! Lange sitzt Lieschens Unternehmungslust quälend in seinem Kopf. Erst gegen das Frühjahr hin treibt die Sonne sie mehr fort. Jachl wirft seine Bücher weg; zum ordentlichen Schäfer wird einer nicht bloß mit studieren. Das weiß er.

Der Lehrer hat oft gesagt, wir sollen uns bilden, damit wir in der Welt weiterkommen, aber für die Welt hier bin ich gebildet genug, ich lese für mich, und damit Du mir nicht soweit vorkommst. Behalte Jachl lieb. Dein treuer Freund JachlDie Amsel pfeift und die Krähe quarrt, und sonst hör ich noch sehr viel, was Du in Lüneburg nicht zu hören bekommst. Nochmal Dein treuer Freund Jachl

Also nach Lüneburg will Lieschen, dorthin, wo die Mädchen statt der Kappen Hüte über die dicken Haarflechten stülpen. In Jachls Vorstellung ist Lüneburg erschreckend groß: groß etwa wie Newyork oder London für erfahrene Reisende. So weit in die Welt wird er wohl nie kommen! Was sollte er auch in Lüneburg?

Deshalb drängte sie darauf, nach Dänemark zu kommen. Aber als die Flüchtlinge kaum einige Meilen von Braunschweig nördlich nach Gifhorn gekommen waren, zeigten sich alle Wege im Herzogtum Lüneburg voll Soldaten und Herzog Franz machte Schwierigkeiten; so kehrte man wieder nach Braunschweig zurück.