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Der lange Aufschub rührte vorzüglich von Batu her, welcher die Regentin nicht liebte, und ein Uebel am Fusse vorschützte, um nicht auf dem Kurultai zu erscheinen; endlich versprach er zu kommen, sandte aber seiner statt seine Söhne und Enkel; auch der Temgu Utdschigin erschien mit achtzig seiner Söhne; die Frau Sijurkukteni, die Wittwe Tuli's mit ihren Söhnen und die Dschagatai's ; ausserdem die Statthalter des Reichs: der von Chorasan und Persien, Arghun; der von Uighuristan und Turkistan, Mesud, der Sohn von Jelwadsch; von den zinsbaren Fürsten Rukneddin, der Seldschuke Rum's, Jaroslaw, der russische Grossfürst, zwei Prinzen David, die sich um den Thron Georgiens stritten, der Bruder des Herrschers von Mossul, aus dem Hause Ejub, die beiden Gebieter von Kurdistan, Schemseddin und Schihabeddin, im Namen des Fürsten der Assassinen, die Herren von Rudbar und Alamut, Fachreddin der Richter der Richter, von Seite des Chalifen von Bagdad, der Gesandte des Fürsten von Fars und Kerman, und im Namen des Papstes Innocenz des vierten die beiden Franziskaner: der Pole Benedict und der Franzose Plan Carpin, deren letztem wir das treue Gemälde des Kurultai und tatarischer Sitte in seiner Reisebeschreibung verdanken.

Keitbuka der Dschelaire war mit dem Vortrabe des Heeres gleich nach dem Kurultai, auf welchem der Feldzug nach Westen beschlossen worden, gegen Kuhistan aufgebrochen und mit fünftausend Fussgängern in Kuhistan, d.

Alghui erklärte, dass er sich der Meinung des Kaan's und Hulagu's, was immer sie sei, anschliesse. Hulagu billigte in Allem den Beschluss der Prinzen und des Gerichts und versprach, wenn Berke käme, ebenfalls beim Kurultai zu erscheinen. Bald nach der Rückkehr des Gesandten starb Arikbugha natürlichen Todes, und es brach der Krieg zwischen Hulagu und Berke aus.

Das Kurultai, das ist allgemeine Volksversammlung, der Landtag, auf welchem Temudschin als Tschengischan, d.

Er brach sogleich auf, wie es scheint in der Absicht, die oberste Herrschaft des Reichs im Kurultai zu Karakorum für sich selbst anzusprechen, erfuhr aber schon zu Tebris, dass sein Bruder Kubilai zum Kaan und Moilchan ausgerufen worden, und kehrte in der Folge wieder nach Haleb zurück.

Die zahlreichsten Prinzen auf diesem Kurultai waren die der Uluse Dschudschi und Tuli. Iltschikidai der Dschelaire, der Befehlshaber in Persien, brachte den versammelten Prinzen den bei der Thronbesteigung Gujuk's unterschriebenen Familienvertrag in Erinnerung: dass, so lang ein Stück Fleisch von seinem Hause übrig wäre, sie aus keinem anderen den Herrscher wählen würden.

Die Söhne Gujuk's ziehen ihren Stellvertreter, der hiezu beigestimmt, überschrittener Vollmacht, die Prinzen des Uluses Dschagatai und Ogotai weigerten sich, auf dem Kurultai zu erscheinen; da sandte Batu seine beiden Brüder, Berke und Tokatimur, mit zahlreichem Heere, um den Mengku trotz ihrer Abwesenheit als Kaan auszurufen.

Durch diese hatte sie immer den Herrscher Batu sich und ihren Söhnen günstig zu erhalten gewusst; als Batu den kranken Fuss vorgeschützt, um sich der Gegenwart beim Kurultai der Thronbesteigung Gujuk's zu entheben, hatte sie ihre Söhne an ihn gesandt, um sich nach seiner Gesundheit an erkundigen; als Gujuk gegen die Gränze marschirte, hatte sie ihm die früheste Kunde und Warnung gegeben, und fand ihn also ihren Wünschen geneigt; ausserdem hatte sie als grosse Menschenkennerin die durch Talente oder Heldenmuth ausgezeichnetsten Männer der verschiedenen Stämme als Erzieher oder Umgebungen ihrer Söhne an sich zu ziehen gewusst und sich mit dem Bollwerke ihres Kopfs und Arms umgeben.

Mengku entschuldigte sich, aber sein Bruder Muke bemerkte, dass, da Alle versprochen, sich dem Ausspruche Batu's zu fügen, so sei hier Unterwerfung auch für Mengku Pflicht; demnach ward ihm als künftigem Herrscher gehuldigt und Batu selbst brachte ihm den Becher dar; zugleich ward ausgemacht, dass, da die Versammlung nicht vollständig, nächsten Frühling im Stammgebiete Keluran auf vollzähligem Kurultai die Thronbesteigung gefeiert werden, unterdessen die Frau Oghulkaimisch die Regentschaft führen solle.

Berke's Einfluss hatte auf dem Kurultai nach Mengku's Tode die Wahl der Prinzen für Kubilai wider seinen Bruder Hulagu und Arik Bugha, welche ebenfalls Ansprüche auf die Kaanschaft machten, entschieden.