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Aktualisiert: 20. November 2025


Viele aus den mittleren achtbaren Ständen, Handwerker u.s.w. haben in neuer und neuester Zeit angefangen, sich und ihren Familien eine andere Stellung zur hochdeutschen Sprache und Kultur zu geben, als von ihren Vätern und Vorfahren eingenommen wurde.

Dass der italische Hellenismus der unteren Schichten in der Tat nichts war als ein zugleich mit allen Auswuechsen der Kultur und mit oberflaechlich uebertuenchter Barbarei behafteter widerwaertiger Kosmopolitismus, versteht sich von selbst; aber auch fuer die bessere Gesellschaft blieb der feine Sinn des Scipionischen Kreises nicht auf die Dauer massgebend.

Mein Berater erklärte freilich mit aller Bestimmtheit, das wäre nichts für mich, es seien Bücher darunter, die die Ruhe der Seele gefährdeten; er wurde blaß und rot, als ich ihm versicherte, daß mir nichts wünschenswerter sei; und als ich von dem alten Bibliotheksdiener Leckys Geschichte der Aufklärung und Tylors Anfänge der Kultur verlangte, starrte er mich an wie eine Erscheinung und stotterte schließlich: »Aber aber es sind nicht einmal Bilder drinNächtlicherweile habe ich sie verschlungen, mein Verstand hat zu ihnen ja und zehnmal ja gesagt; meine Sinne aber schwelgten im weihrauchgeschwängerten Dämmerdunkel des Doms.

Den Begriffrömischmüssen wir dabei für diese Zeit noch so fassen, wie ihn Theoderich selber in seinen Briefen und Edikten meint, als Bezeichnung für die einheitliche Kultur des gesamten Römischen Reiches, ohne allzugrossen Wert auf die Unterscheidungen: stadtrömisch, italisch, byzantinisch oder syrisch zu legen. Wie Theoderich alle Stellen der Zivilverwaltung mit Römern, d.h.

Das Unendliche und Erhabene in der Natur. Das graue Auge, das braune, das blaue und das schwarze. Eine Begegnung nach Mitternacht. Eine Geschichte. Ein schweres Unternehmen. Herder. Parabeln. Kalif. Storch. »Die Teilung der Erde.« *Sektion VII.* Seite 257 Eine Überraschung. Die Vorlesung: Turm von Babel. Die Mutter-Sprache. Eine traurige Periode in der deutschen Kultur und Sprache.

Mit schmerzhafter Klarheit empfand ich die gähnende Kluft zwischen all der ästhetischen Kultur, die um uns her zu blühen begann, und dem Leben, dem Denken und Wünschen der Millionen, die erst anfingen, um die Befriedigung ursprünglichster Triebe zu kämpfen. Rombergs Gedanken begegneten den meinen.

Man mache die Naturvölker erst zu Menschen, dann zu Christen; man bilde sie langsam zu der und durch die Kultur vor, deren höchste Blüthe das Christenthum ja eben sein will.

Das war unausbleiblich . . . Dann wird gesagt und geglaubt, von den meinungslosen, gedankenlosen, von den immer noch gedankenlosen Volksmassen geglaubt: wir sind angegriffen worden und müssen das Vaterland verteidigen, unsere Kultur schützen. Es wird von Heldentum und von einem Felde der Ehre gesprochen . . . War alle Ehre nicht schon tot, noch bevor der Krieg begonnen hatte?

Der neue pragmatische Handlungszusammenhang ist jedoch gekennzeichnet durch die Verlagerung von diesem auf die Schriftkultur bezogenen Modell hin zu von der Schriftkultur abweichenden vielfältigen Formen von Bildung und Kultur, die miteinander verbunden, aufeinander bezogen und voneinander abhängig sind.

Wie grausam aber sind gerade diese Eigenschaften von der Kultur verletzt! Theils ohne ihre Schuld: denn dass die Naturvölker gar bald einsahen, wie sie gegen die Europäer nichts wären und nichts vermöchten, lag in der Natur der Sache.

Wort des Tages

djemen

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