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Es konnte und durfte nicht lange in dieser Weise fortgehen; die Kriegszucht des Heeres und die Folgeleistung der Offiziere, das waren die ersten Bedingungen nicht bloß für das Gelingen der militärischen Unternehmungen, sondern auch für die Erhaltung des schon Gewonnenen und die Sicherheit der Armee selbst; wenn sich Alexander von Krateros, Kleitos, Philotas, Parmenion, von den Hetairen auch keiner Tat gewärtig sein mochte, so mußte er des Beispiels und der schon unsicheren Stimmung im Heere wegen eine Krisis herbeiwünschen, die ihm die Faktion offen gegenüberstellte und sie niederzutreten Gelegenheit bot.

Wenn deshalb ihm der Verderb der alten Kriegszucht schuld gegeben wird, so ist dies nicht gerade unrichtig, aber dennoch ungerecht; er war eben der erste roemische Beamte, der seiner militaerischen und politischen Aufgabe nur dadurch zu genuegen imstande war, dass er auftrat als Condottiere.

Aber die Katastrophe fuehrten weit weniger die Waffen der Numantiner herbei als die schlaffe und elende Kriegszucht der roemischen Feldherrn und die Folge derselben, die von Jahr zu Jahr ueppiger wuchernde Liederlichkeit, Zuchtlosigkeit und Feigheit der roemischen Soldaten.

Nach der Niederlage Borrak's zog Abaka mit dem Heere nach seinem Thronsitze in Aserbeidschan zurück; die Kriegszucht ward so strenge gehalten, dass, wie auf dem Hinmarsche im Frühling, der Huf seiner Pferde kein Saatfeld zertrat, jetzt auf dem Rückwege im Herbste vom Soldaten keine Garbe geraubt, keine Traube abgerissen ward; eine Kriegszucht, so löblicher, je ungezügelter die Raubsucht mongolischer Heere im feindlichen Lande. [RN: 1. Rebiulewwel 669/18. Oct. 1270] Am achtzehnten October, dem in der Geschichte durch vielfache Schlachten als Kriegsfest so berühmten Tage, stieg er zu Meragha ab und zwanzig Tage hernach hatte im Lager zu Dschaghantu die zweite feierliche Thronbesteigung und Krönung statt, [RN: 20. Rebiulewwel/6. November] indem die Gesandtschaft des Kaan's mit der Bestätigung der Herrschaft als Ilchan und Padischah in Iran mit dem Herrscherdiplome eingetroffen war. Der Grund, dass sich diese Bestätigung volle sechs Jahre erwarten liess, kann wohl blos in dem Bürgerkriege Abaka's mit Nigudar und Borrak gelegen haben, weil, ehe das Loos der Waffen durch die Niederlage von den beiden letzten die bleibende Herrschaft des ersten entschieden, dieselbe feierlich zu bestätigen der Kaan Anstand nahm. Zu gleicher Zeit mit den Gesandten des Kaan's trafen auch die Mengutimur's, des Herrschers von Kipdschak, mit Geschenken ein, um zur siegreichen Beendigung des Feldzugs Glück zu wünschen. Sie wurden ehrenvoll empfangen und reich beschenkt entlassen. Auf einer der Stationen des Marsches, vor der Ankunft zu Meragha, [RN: 2. Ssafer 669/20. Sept.] war Abaka auf der Jagd durch das Horn eines wilden Stieres am Halse verwundet worden, so dass das Blut aus der Wunde floss; um dasselbe zu stillen, unterband einer der Aidadschi, d.