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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Laß das. Wir wollen aneinander halten Weil's einmal denn so kam und wie sich's gibt. Doch nichts von Liedern und von derlei Dingen! Kreusa. Laß sie's doch singen. Sie hat sich geplagt Bis sie's gewußt und nun Jason. So singe, sing! Kreusa. Die zweite Saite, weißt du noch? Vergessen. Jason. Siehst du, ich sagt' es wohl, es geht nun nicht!
Die Gegenwart ist dann kein Fruchtbaum mehr, In dessen Schatten man genießend ruht, Sie ist ein unangreifbar Samenkorn, Das man vergräbt, daß eine Zukunft sprosse. Was wirst du tun? wo wirst du sein und wohnen? Was wird aus dir? Und was aus Weib und Kind? Das fällt uns an und quält uns ab und ab. Kreusa. Was sorgst du denn? es ist für dich gesorgt. Jason. Gesorgt?
Daß den Männern er obsiege Und den zierlichen Mädchen auch. Kreusa. Daran hatt' ich nun eben nie gedacht. Ich sang's nur nach, wie ich's ihn singen hörte. Medea.
Es ist geschehn! Kein Rücktritt mehr! Ganz sei es vollbracht! Fort! Gora. O Greu'l! Entsetzen! Medea Ist's geschehen? Gora. Weh! Kreusa tot! Flammend der Palast. Medea. Bist du dahin, weiße Braut? Verlockst du mir noch meine Kinder? Lockst du sie? lockst du sie? Willst du sie haben auch dort? Nicht dir, den Göttern send ich sie! Gora. Was hast du getan? Man kommt! Medea. Kommt man? Zu spät! Gora.
Mir und den Meinen? König. So folge! Zuerst zum Opfer und sodann ins Haus. Gönnst du mir deine Hand wie sonst, Kreusa? Kreusa. Kannst du sie doch nicht fassen so wie sonst. Medea. Sie gehn und lassen mich allein. Ihr Kinder Kommt her zu mir, umschlingt mich! Fester! Fester! Noch eine fehlt. Warum folgt sie uns nicht? Du gehst nicht mit zum Opfer, nicht ins Haus? Medea.
Ich machte milder dich und du mich kühn. Weißt du, wie ich den Helm aufs Haupt mir setzte? Jason. Er war zu weit, du hieltst ihn, sanft geduckt, Mit kleinen Händen ob den goldnen Locken. Kreusa, es war eine schöne Zeit! Kreusa. Und wie mein Vater sich darüber freute, Er nannt' uns öfter scherzend Bräutigam und Braut. Jason. Es kam nicht so. Kreusa. Wie manches anders kommt, Als man's gedacht.
Es wird ihn freuen, meinst du, wirklich freuen? Kreusa. Gewiß. Er sang das Liedchen schon als Knabe, Als er bei uns, in unserm Hause lebte. Sooft ich's hörte, sprang ich fröhlich auf, Denn immer war's das Zeichen seiner Heimkehr. Medea. Das Liedchen aber? Kreusa.
Ich nehm es ernstlich; doch es geht nicht. Nur an den Wurfspieß ist die Hand gewöhnt Und an des Weidwerks ernstlich rauh Geschäft. Daß ich sie strafen könnte diese Finger, strafen! Kreusa. Wie du nun bist! Da hatt' ich mich gefreut Daß du ihn überraschen solltest, Jason, Mit deinem Lied. Medea. Ja so, ja du hast recht. Darauf vergaß ich. Laß noch mal versuchen!
Spricht die Gattin so vom Gatten? Medea. Nach dem er ist: der Meine tat darnach! Kreusa. Beim hohen Himmel, hätt' ich einen Gatten, So arg, so schlimm, als Deiner nimmer ist, Und Kinder, sein Geschenk und Ebenbild, Ich wollt' sie lieben, töteten sie mich. Medea. Das sagt sich gut, allein es übt sich schwer. Kreusa. Es wär' wohl minder süß, übt' es sich leichter.
Ich weiß ein andres Mittel: Ein einfach Herz und einen stillen Sinn. Jason. Ja, wer von dir das lernen könnte, Gute! Kreusa. Die Götter geben's jedem, der nur will. Auch dir war's einst und kann es wieder werden. Jason. Denkst du noch manchmal unsrer Jugendzeit? Kreusa. Gar oft und gern erinnr' ich mich an sie. Jason. Wie wir ein Herz und eine Seele waren. Kreusa.
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