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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Der General verfinsterte sich plötzlich, und der alte Bauer sah es wie eine Donnerwolke aufsteigen, "stößt seine Spitze..." "Wohin stößt er seine Spitze?" fragte Wertmüller grimmig. Der Krachhalder überlegte, ob er vor- oder rückwärts wolle, ungefähr wie ein mitten auf dem See vom Sturm Überraschter. Er entschied sich für das Vorrücken. "... mitten durch unsere Gemeindewaldung..."

Kurz, der Krachhalder war ein kirchlicher Mann, und das Herz blutete, oder richtiger gesagt, die Galle kochte ihm, die Stätte seiner sonntäglichen Gefühle verunglimpft und lächerlich gemacht zu sehen.

"Dafür laßt uns Mythikoner sorgen", sagte der alte Bauer ruhig und machte eine bedeutungsvolle Handbewegung. "Aber, Krachhalder, stellt Euch vor, ich sei aus dem Reiche zurück", sagte der General freundlich, "Wir sitzen unter meiner Veranda, ich lege Euch so wie jetzt die Hand auf die Schulter, stoße mit Euch an und wir plaudern allerlei.

Der Krachhalder war während dieser Mitteilung äußerlich ruhig geblieben, nur die Nasenflügel in dem übrigens gelassenen Gesicht zitterten ein wenig, und seine Fingerspitzen hatten sich um ein kleines einwärts gebogen, als wolle er das Geschenk festhalten.

"Ich will mich auch nicht als Lump erweisen", versetzte der General, "und werfe testamentarisch ebensoviel aus zur Vergoldung unsers Gockels, daß sich das Tier nicht schämen muß, auf der neubeschindelten Spitze zu sitzen." Der Krachhalder schlurfte bedächtig aus dem vor ihm stehenden Glase, dann sprach er: "Ihr seid kein kirchlicher Mann, aber Ihr seid ein gemeinnütziger Mann.

Wäre mir dies nicht möglich wegen eingetretenen Sterbefalles, so schwöre ich, mich den Mythikern als Geist zu zeigen und zur Strafe ihres Eidbruches zwischen zwölf und eins ihre Dorfgasse abzupatrouillieren. Werdet Ihr die Bedingung erfüllen können, Krachhalder?" "Unwitzig müßten wir sein", beteuerte dieser, "wenn wir nicht das Maul hielten!" "Und Eure Weiber?"

In der Tat, der Krachhalder, auf den sie alle hinhörten, war in den Tiefen seiner Seele empört. Wenn er sich auch den abenteuerlichen Vorfall nicht ganz erklären konnte, setzte er ihn doch unbedenklich auf die Rechnung des Generals, welcher, die Schwäche seines geistlichen Vetters sich zunutze machend, ein landkundiges

Die Kirchenältesten von Mythikon traten in die Stube, dem Krachhalder den Vortritt lassend, und stellten sich in einem Halbkreise den Wertmüllern feierlich fast feindselig gegenüber. Der General las in den langen gefurchten Gesichtern, daß er mit seinem lästerlichen Scherze das dörfliche Gefühl schwer beleidigt hatte.

"Was führt Euch hieher?" redete der General ihn an und fixierte ihn mit blitzenden Augen so scharf, daß der Krachhalder, der trotz seines guten Gewissens das nicht wohl ertragen konnte, mit seinen Augensternen nach rechts und links auswich, bis es ihm endlich gelang standzuhalten. "Macht aus einer Mücke keinen Elefanten!" fuhr Wertmüller, ohne die Antwort zu erwarten, fort.

Erfahret: Die Gemeinde erwartet etwas von Euch." "Und was erwartet die Gemeinde von mir?" fragte der General neugierig. "Wollt Ihr es wissen? Und werdet Ihr es nicht zürnen?" "Durchaus nicht." Der Krachhalder machte eine zweite Pause. "Vielleicht ist Euch eine andere Stunde gelegener", sagte er. "Es gibt keine andere Stunde als die gegenwärtige. Benützt sie!"

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