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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Ist heute die ganze Welt betrunken? dachte ich verdutzt, denn ich wußte nicht, was dies bedeuten sollte. »Was soll ich mit dem Gelde, Herr?« »Behalten sollst du's, mein Junge!« sagte der Kolonel. »Steck's nur ein!« Mißtrauisch tat ich, wie er mich geheißen hatte. Ich sah von einem zum andern sie grinsten vergnügt.
Da wurde der Kolonel sehr böse und schrie: »Rede keine Albernheiten!« Er lief ein paarmal hin und her und lachte in ironischer Wut: »Na, das Fragen wird dir in Frankreich schon vergehen!« Und blieb so dicht vor mir stehen, als ob er mir die Nase zum Abbeißen anbieten wollte, und knurrte: »Ich sehe, du taugst doch nicht zum Sergeanten! Scher' dich zum Teufel!«
Würden sie auch unter uns ein Blutbad anrichten? Ich konnte die Zukunft nicht erraten, aber jedenfalls war ich froh, daß ich in unserer Kompagnie der #neunte# Mann war, und nicht der #zehnte#. Um die Mittagsstunde des vierten Tages befahl mich der Kolonel zu sich. Ich grüßte ihn ehrerbietig und dachte mir das Gegenteil. »Höre, Galgenstrick,« begann er, »du bist ein intelligenter Bursche!
Glaubt mir, Kolonel: auf #meine# Veranlassung hat er sich anwerben lassen #mein# Verdienst ist es!« Da sah ich, daß das Schicksal beschlossen hatte, mich von der Heimat zu trennen. Ich gab jede Hoffnung auf.
»Du bist tapfer, mein Junge,« wiederholte der Kolonel, »und du sollst sehen, daß wir Engländer die Tapferkeit belohnen!« Mich durchzuckte die Hoffnung: vielleicht läßt er dich zur Belohnung nach Indien zurückkehren? Aber der Kolonel sagte: »Du bist hiermit zum Sergeanten befördert!«
Hinter einem breiten Tisch aber saß ein Kolonel, der bei meinem hastigen Eintritt behaglich schmunzelte und mir die Hand hinstreckte. In meiner Verwirrung legte ich #meine# Hand hinein, die er fest drückte. Dann griff er in die Tischschublade, nahm ein paar Silberstücke heraus und hielt sie mir hin.
Und unser Kolonel sagte: »Das haben die deutschen Barbaren verschuldet, die den Krieg mitten im Frieden angefangen haben! Und deshalb müssen sie vernichtet werden!« »So sind es #deutsche# Dörfer, die ringsum brennen?« »Ja, wir sind mitten in Deutschland! In der Provinz Brandenburg!«
Der Kolonel griff sich nach dem Kopf, taumelte nach vorne und blieb, mit dem Gesicht in den Schnee fallend, bewegungslos liegen. Wildes Geschrei erhob sich, wir stoben auseinander, und wenig hätte gefehlt, daß wir uns in der sinnlosen Verwirrung gegenseitig mit unseren Messern angefallen hätten.
Mir kam der Laden unheimlich vor, und da ich mir sagte, daß meine Verfolger wohl inzwischen meine Spur verloren haben mochten, wandte ich mich zum Gehen. Da aber faßte mich der Kolonel jäh an der Schulter, ließ eine Reitpeitsche, die gleichfalls in der Tischschublade gelegen hatte, dicht vor meiner Nase vorbeipfeifen und schrie in gänzlich verändertem Ton: »Dageblieben! Nicht von der Stelle!«
»Führt ihn ab!« befahl der Kolonel und deutete lässig mit der Reitpeitsche auf mich. Und während sie mich derb vorwärts stießen, öffnete sich die Ladentüre und herein taumelte Jim Boughsleigh. Ein Freudenschrei entfuhr mir. Schiwa hat mir den Retter gesandt. »Jim!« jauchzte ich, und neue Hoffnung wärmte mein Herz, »Jim, edler Freund, sage du es ihnen, daß ich nie und nimmer Soldat werden wollte!«
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