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Aktualisiert: 6. November 2025
Er ließ sich vor ihr nieder, küßte ihre Hände und gab ihr alte, liebe, fast vergessene Schmeichelnamen aus seiner Kinderzeit. Fest drückte sie ihren Liebling an sich, aber die Tapferkeit, die sie auf dem langen, öden und traurigen, staubgrauen Wege ihrer Ehe aufrecht erhalten hatte, brach: sie konnte den Tränen nicht mehr wehren, die unaufhaltsam flossen. Die Kirchglocken läuteten noch immer.
Vor siebzehn Jahren hatte sie ihren Mann verloren, den Bankier Herz, dessen große, schwerfällige Figur mit dem feinen jüdischen Kopfe mir noch aus meiner frühesten Kinderzeit vor Augen steht, da meine Eltern, als ich zwei Jahre alt war, die Frankfurter Verwandten besucht hatten.
Und daran erinnere ich mich auch, wie völlig ich im Banne der bei Gustav Weise in Stuttgart erschienenen Kriegszeitung stand, die, zerlesen und vergilbt, mir heute noch das Andenken an meine Kinderzeit wachruft. Ich kannte jedes Bild, und ein Gedicht, das ich damals lernte, kann ich heute noch zum Teil auswendig.
Frau Malcorn schüttelt den Kopf; dann kniet sie neben Harald nieder, und er legt ihr seine feinen, ausgeruhten Hände leicht aufs Haar und spricht: „Schwer wird es mir nicht fallen, glaub' ich. Ich bin viel näher bei allem, was in der Kinderzeit liegt, als bei dem nachher. Alles weiss ich. Wenn Du mich doch prüfen wolltest. Bis ganz zurück.
Und als ich dann glaubte, mich auf dem richtigen Wege zu befinden, da griff ich in meine Kinderzeit zurück und holte den alten, kühnen Wunsch hervor, "ein Märchenerzähler zu werden, wie du, Großmutter bist." Ich befand mich ja an einem der größten und reichsten Fundorte alles dessen, was da zu erzählen war, im Gefängnisse.
»Ich habe es aber gehört,« sagte die Patin, »und ich weiß jetzt, daß sie mein Haus nur als einen Strafplatz ansieht; ich glaube, es war nicht recht von mir, daß ich das Kind von Ihnen fernhalten wollte. So gerne ich Klärchen gehabt hätte, wenn sie sich wohl bei mir gefühlt hätte, so möchte ich sie doch Ihnen übergeben, weil sie bei Ihnen eine glücklichere Kinderzeit haben wird.«
Ebensowenig laesst sich bestimmen, von wo die Etrusker nach Italien eingewandert sind; und hiermit ist nicht viel verloren, da diese Wanderung auf jeden Fall der Kinderzeit des Volkes angehoert und dessen geschichtliche Entwicklung in Italien beginnt und endet.
In solcher Anhänglichkeit, solcher Vereinigung von Zärtlichkeit und Aggression äußert sich die unfertige Erotik des Kinderlebens, die ihre Wirkungen erst nachträglich, aber dann unwiderstehlich äußert, und die während der Kinderzeit selbst nur der Arzt und der Dichter als Erotik zu erkennen pflegen.
Frieden Bei den Ursulinen Aus der Kinderzeit Rabbi Löw Die alte Uhr Kämpfen Siegen Im Herbst Der kleine "Drateník" In der Vorstadt Bei St. Heinrich Mittelböhmische Landschaft Das Heimatlied TRAUMGEKR
Nachdem er zuerst nur eine gewisse Betäubung empfunden hatte, stellte sich allmählich das Gefühl heraus, daß er sich habe verblüffen lassen. „So ein alter Schwätzer ist doch bloß noch eine Vogelscheuche, und mir imponiert er!“ Unbestimmt gedachte er der Kinderzeit, als ihm der alte Herr Buck, der zum Tode verurteilt worden war, ebensoviel Hochachtung und ein ähnliches Grausen einflößte wie der Polizist an der Ecke oder das Burggespenst. „Werd’ ich denn ewig so weich bleiben?
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