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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Ich war ein Knabe von zehn Jahren, als der Mann in meiner Vaterstadt einzog, und ich kann mir noch heute, als wäre es gestern geschehen, die Unruhe denken, die dieser Mann im Städtchen verursachte. Er kam nachmittags nicht, wie andere Männer, auf die Kegelbahn, er kam abends nicht ins Wirtshaus, um, wie die übrigen, bei einer Pfeife Tabak über die Zeitung zu sprechen.

Er aber ließ nicht ab, und endlich sah man, daß er ihren Widerstand besiegt hatte. Sie nickte, schwieg, und Beide gingen auf das Haus zu. Der Oktober ging auf die Neige, trotzdem aber waren noch schöne warme Tage, so daß man sich im Freien aufhalten und die Hradscheck'sche Kegelbahn benutzen konnte.

Nun war weiterhin ein ganz finsterer Winkel, denn der Schuppen grenzte an die Kegelbahn, und die beiden Mauern bildeten eine tiefe Ecke. Vor der Holztüre des Schuppens stand ein kleiner Handwagen und daneben eine Bank, auf welche sich der Lehrer setzte, Stille vor sich, Stille hinter sich, aber im Innern mancherlei Stimmen und Laute.

Das kleine Städtchen lag in dem sanften Licht der Frühlingsnacht da. Der einzige Zeiger der Turmuhr wies auf elf. Über die Kegelbahn rollten keine Kugeln mehr. Die Rollgardinen waren herabgelassen. Es war, als wenn die Häuser mit gesenkten Lidern schliefen. Die lotrecht aufsteigenden Berge standen schwarz, wie in tiefer Trauer da. Aber mitten in all dem Schlummer wachte jemand

Still und gütig, mit unbeweglich hängenden Armen, ging der Schreiber langsam durch den Garten, hinein in die Kegelbahn und wurde schrecklich zugerichtet.

Anfangs, so lange das Dach-Abdecken dauerte, hatte Hradscheck in augenscheinlicher Nervosität immer zur Eile angetrieben, und erst als die rechts nach der Kegelbahn hin gelegene Giebelwand eingerissen und statt der Stuben oben nur noch das Balken- und Sparrenwerk sichtbar war, hatte sich seine Hast und Unruhe gelegt und Aufgeräumtheit und gute Laune waren an Stelle derselben getreten.

Nur die Giebelstube, nach der Kegelbahn hin, vermied sie. Hradscheck, der immer noch an die Möglichkeit einer Wiederherstellung gedacht hatte, sah jetzt auch, wie's stand, und als der heimlich zu Rathe gezogene Doktor Oelze von Abzehrung und Nervenschwindsucht gesprochen, machte sich Hradscheck auf ihr Hinscheiden gefaßt.

Der ehemalige kleine Krautgarten daneben erinnert jetzt an einen englischen Park im Duodezformat, lustig plätschert ein Springbrunnen darin und von der bedeckten Kegelbahn herüber erschallt bereits Gelächter, Geschrei und das dumpfe Geräusch rollender Kugeln, das lustige fallender Kegel.

Mit einem Seufzer setzte er seinen Gang über die Esplanade und sodann durch die Alservorstadt ohne bestimmten Zielpunkt fort. Am Ende der Mähringer Gasse lag eine Schenke mit Kegelbahn, deren Eigentümer, ein Seilermeister, durch seine gute Ware wie durch die Reinheit seines Getränks den Nachbarn und Landleuten, die ihr Weg vorüberführte, gar wohl bekannt war.

Antonie war nicht an der dunklen Kegelbahn. Aus dem blitzenden Ballsaal tönte die Stimme des Maitre. Herr Valentin stützte sich auf den Arm eines lustigen Kollegen, als er die Treppe zum Saal hinaufging. Antonie tanzte gerade am Arm eines flotten Kommis vorbei. Gnädig begrüßte Herr Valentin das Fräulein im Vorübergehen.

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