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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Ja, ja, in das Haus meines Kanzlers! da soll sie hin; da bring ich sie selbst hin; und wenn ihr da nicht mit der äußersten Achtung begegnet wird, so hat mein Wort nichts gegolten. Aber sorgen Sie nicht. Dabei bleibt es! dabei bleibt es! Sie selbst, Galotti, mit sich, können es halten, wie Sie wollen. Sie können uns nach Guastalla folgen, Sie können nach Sabionetta zurückkehren: wie Sie wollen.
Jedenfalls können Sie sie im ersten besten Kaffeehause für einen Penny lesen.« Diese unverschämte Antwort des Kanzlers erregte den Unwillen der anderen Commissare und er war genöthigt, einige ungeschickte Entschuldigungen vorzubringen. Dann kehrte er zu dem Punkte zurück, von dem er ausgegangen war. »Dies«, sagte er, »ist kein Gerichtshof, bei dem schriftliche Anklagen niedergelegt werden.
Jene Warnung des alten Ritters von Lichtenstein tönte oft in seiner Seele wieder, und vergeblich strengte er sich an, die künstlichen Folgerungen seines Kanzlers sich zu wiederholen, um ein Verfahren bei sich zu entschuldigen, das ihm jetzt zum wenigsten nicht genug überdacht schien. Denn seine alten Feinde rüsteten sich mit Macht.
Doch, o Wunder! sie sahen nicht aus wie jene, die bisher heruntergefallen waren, sondern sie glichen auf ein Haar dem neuen König und der Prinzessin, und als sie jetzt an der Hand des Kanzlers heraustraten, um dem Volke gezeigt zu werden, da staunte dieses, mit wie klugen Blicken die Kleinen um sich sahen, und wie zierlich und anmutvoll sie sich bewegten.
Die äußersten Anstrengungen des Kanzlers konnten es nicht verhindern, daß das Nationalgefühl sich auf der Kanzel und durch die Presse äußerte. Eine Abhandlung, die in so kühnem und scharfem Tone gehalten war, daß kein Buchdrucker den Druck derselben zu übernehmen wagte, wurde im Manuscript weitverbreitet.
Nun ordnete der Kurfürst auf den Bericht des Kanzlers an, daß die Vormünder den ältesten Sohn vor sich forderten und an ihm vernähmen, ob er im Studio fortzufahren geneigt und wenn er jetzo dermaßen geschickt, daß seines Studieren halber Hoffnungen sei, so solle man es noch ein halb Jahr mit ihm versuchen; sollte er aber dazu weder geschickt noch geneigt sein, so wolle der Kurfürst ihn auf seine Kanzlei nehmen.
Während des ersten leichten Gespräches besah sich der Herzog insgeheim seine Gäste. Keine Gesichter konnten unähnlicher sein als diese dreie. Den häßlichen Kopf und die grotesken Züge seines Kanzlers freilich wußte er auswendig, aber es fiel ihm auf, wie ruhelos dieser heute die feurigen Augen rollte und wie über der dreisten Stirn das pechschwarze Kraushaar sich zu sträuben schien.
Schließe ab! Heute noch! Sonst entthront mich dieser Teufel!" Noch lag der hilflose Knabe in den Armen seines Kanzlers, als ein greiser Kämmerer den Rücken vor ihm bog und feierlich das Wort sprach: "Die Tafel der Hoheit ist gedeckt." Die beiden folgten ihm, der mit wichtiger Miene durch eine Reihe von Zimmern voranschritt.
Vielleicht, oder auch nicht, sondern eine der zahlreichen Larven des vielgestaltigen Kanzlers. Er schiebt den Leib auf eine gewisse Weise, die sich schwer verleugnen läßt, und da ich noch nicht durch das Tor war, ritt ich leicht wieder zurück, um Euch den wahrscheinlichen Besuch dieses kostbaren Mannes zu melden."
Die weiteren Worte des Kanzlers gingen in dem ungeheuren Tumult verloren, der nun folgte. Die Sozialdemokraten klopften mit den Pultdeckeln, die Galerie tobte und schrie, sogar aus den Reihen der Gesinnungsgenossen kamen Zurufe, wie: »Haben Sie Beweise für Ihre Behauptungen?«
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