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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Es giebt kein künstlerisches Formelement, das nicht, als solches, zur Eigenart des künstlerischen Inhaltes etwas beitrage, so wie es keinen künstlerischen, das heisst im Kunstwerk wirklich vorhandenen Inhalt giebt, der nicht an eine Form gebunden wäre. Auch Form und Inhalt beim Kunstwerke verhalten sich wie verschiedene Seiten Desselben.
Er träumt sich in eine Zeit hinein, in der die Leidenschaft ausreicht, um Gesänge und Dichtungen zu erzeugen: als ob jeder Affect im Stande gewesen sei, etwas Künstlerisches zu schaffen. Die Voraussetzung der Oper ist ein falscher Glaube über den künstlerischen Prozess und zwar jener idyllische Glaube, dass eigentlich jeder empfindende Mensch Künstler sei.
Doch ist dies nicht wegen der Kunst als solcher, als abstrakten Genusses, so. Auch hier zielt er nach der Frau. Künstlerisches hat ihm nur Wert in Beziehung auf Empfindung und Leben. Leben heißt ihm aber: Frau. Bilder liebt er nicht. Natur, die er gut schildert, ist ihm letzten Endes gleichgültig. Er schaut sie als Hintergrund des Erlebnisses, als großen Rahmen des Abenteuers.
Ein Ausschnitt unseres Selbst als künstlerisches Object. Es ist ein Zeichen überlegener Cultur, gewisse Phasen der Entwickelung, welche die geringeren Menschen fast gedankenlos durchleben und von der Tafel ihrer Seele dann wegwischen, mit Bewusstsein festzuhalten und ein getreues Bild davon zu entwerfen: denn diess ist die höhere Gattung der Malerkunst, welche nur Wenige verstehen.
Für beide wird diese Anerkennung freilich von seiten des letzten Motivs her begrenzt, aus dem überhaupt ihre Anschauungsweise quillt und das bei dem einen ein wissenschaftliches, bei dem andern ein künstlerisches ist. Die Wissenschaft befindet sich immer auf dem Wege zu der absoluten Einheit des Weltbegriffes, kann sie aber niemals erreichen; auf welchem Punkte sie auch stehe, es bedarf von ihr aus immer eines Sprunges in eine andre Denkweise: religiöser, metaphysischer, moralischer, ästhetischer Art
Er habe nun einmal ein künstlerisches Temperament, man könne mit ihm nicht umgehen wie mit gewöhnlichen Menschen. Er hätte doch auch nichts nützen können, denn sein Gedächtnis sei schwach, und wenn er Anstrengungen mache, um sich zu besinnen, bekäme er nervöse Zustände. Sie selbst hingegen besänne sich noch wohl auf den 2.
Gibt es eine schmählichere Lüge als die der Banausen: „Künstlerisches Schaffen ist keine Arbeit; es ist eine Freude!?“ Der das sagte, und die grosse Masse, die es gedankenlos nachplappert, haben nie einen Hauch der Ekstase verspürt, die allein künstlerisches Schaffen bedingt.
O nein, er wollte noch nicht sterben! Und er empfand wieder jenen wunderbar trotzigen Willen zum Leben. Früher hatte er nie an den Tod gedacht und das Leben als etwas Selbstverständliches hingenommen. Nun war in ihm ein förmlich künstlerisches Verständnis erwacht für das Wunder, das man Leben nennt. Und er wußte, wie klug, dankbar und vorsichtig man damit umgehen muß.
Casanova, der als einziger auf seinem Platz sitzengeblieben war, fand ein unwillkürliches künstlerisches Gefallen an dieser zwar sinnlos gewordenen, gleichsam versteinerten, aber drohend-edlen Geste, die den ganzen Jüngling in ein Standbild zu verwandeln schien.
Sie liebte es, den Schönheitssinn ihrer jungen Zöglinge zu wecken, damit dieselben späterhin imstande seien, mit wenigen Mitteln auch dem einfachsten Feste ein künstlerisches Ansehen zu geben. Soeben stand sie neben dem Gärtner und ordnete an, wie er die Tannen, die er am Morgen aus dem Walde geholt, mit blühenden Topfgewächsen zu lauschigen Ecken und Plätzen gruppieren solle.
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