Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. Mai 2025


So oft er das Kälbchen ansah, meinte er, seiner Lebtage noch nie etwas so Häßliches und Unförmliches gesehen zu haben. Das Kälbchen hatte lange schlotterige Beine, die wie lose Stelzen unter seinem Körper saßen. Der Kopf war sehr groß; er hatte ein geradezu greisenhaftes Aussehen und hing immer auf die eine Seite herunter.

Der war jedoch nicht so, wie sie ihn sich gedacht hatte. Keine langen Reihen gehörnter Wesen gab es da, denen sie imponieren konnte, denn sie waren alle draußen auf der Weide. Ein einsames Kälbchen stand da und schien zu erwarten, daß sie etwas für es tun sollte.

Ich beobachtete auf diesem Jagdausfluge, daß die Springbockgazelle ihre Kälbchen den Tag hindurch sich selbst überläßt, oft sich auf weite Strecken entfernt und erst gegen Abend zu den Kleinen zurückkehrt und dann bis gegen Sonnenaufgang bei ihnen verbleibt.

Die Elchmutter wußte, daß das Moor jetzt, so kurz nach dem Auftauen des gefrorenen Bodens, grundlos war und noch kein großes Tier tragen konnte. Sie blieb deshalb am Rande stehen, solange sie es aushalten konnte; als aber Karr das Kälbchen immer weiter hinaustrieb, ging die Elchkuh plötzlich auch aufs Moor hinaus, jagte den Hund weg, nahm das Kälbchen an sich und ging mit ihm wieder dem Lande zu.

Der Waldhüter hob das Kälbchen auf und schleppte es ans Ufer. Als nun der Hund merkte, daß das Kälbchen gerettet würde, geriet er ganz außer sich vor Freude. Er sprang um den Waldhüter herum, leckte ihm die Hände und stieß ein fröhliches Bellen aus. Der Waldhüter trug das Kälbchen nach Hause und legte es im Stall in einen Stand.

Die gute Dirne freute sich über die weiße Schlange gar sehr und nahm auch wahr, daß, seit sie dieselbe mit Milch tränkte, ihres Herrn Kühe sichtbarlich gediehen, viel mehr Milch gaben, stets gesund waren und sehr schöne Kälbchen brachten, worüber sie die größte Freude hatte.

Er war noch nicht weit gekommen, da sah er eine Elchkuh im Moor liegen und neben ihr ein Kälbchen. Die Kuh war tot, aber das Kälbchen lebte noch; es war aber ganz ermattet und konnte sich nicht rühren. Karr stand dicht daneben; bald bückte er sich nieder und leckte das Kälbchen, bald stieß er laute Klagetöne aus, um Hilfe herbeizurufen.

Er wurde gezüchtigt, entlief von der Lehrstelle und beschwor den Vater, daß er ihn ein anderes Handwerk treiben lasse; seinen Lieblingswunsch, studieren zu dürfen, wagte er gar nicht zu verraten. Aber er mußte zurück, mit Schimpf und Spott nötigte man ihn ins Schlachthaus, und er wurde gezwungen, ein Kälbchen zu schlagen.

Von dieser Zeit an besuchte Karr das Kälbchen jeden Tag; er blieb stundenlang bei ihm, leckte ihm den Pelz, spielte und scherzte mit ihm und teilte ihm dies und das mit, was ein Tier des Waldes wissen sollte. Und es war merkwürdig, von dem Tag an, wo Karr auf den Gedanken kam, zu dem Kälbchen hineinzugehen, begann dieses zu wachsen und zu gedeihen.

Er rühmte mir dagegen den jungen Dichter des Dramas 'Vor Sonnenaufgang', den er für den 'Kommenden' hält; aber bei der Manier dieser Art junger Leute, aus jedem bunten Kälbchen einen Götzen zu machen, vor dem sie anbetend auf dem Bauche liegen, bin ich vorläufig noch sehr skeptisch. Unsere Kommissionssitzungen sind einstweilen eingestellt worden.

Wort des Tages

feuerhimmels

Andere suchen