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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Der Sommer war jetzt angebrochen, die Elchkühe hatten vor kurzem ihre Jungen zur Welt gebracht, und am vorhergehenden Abend war es Karr gelungen, ein kaum fünf Tage altes Elchkälbchen von seiner Mutter weg und auf ein Moor hinauszutreiben. Da hatte er das Kälbchen zwischen den Rasenhügeln umhergejagt, nicht eigentlich, um es zu fangen, sondern um sich an dessen Angst zu ergötzen.
Vielleicht kam es daher, weil er der Elchkuh und dem Kälbchen gar kein Leid hatte antun wollen, sondern ganz unabsichtlich schuld an ihrem Tode geworden war. »Aber vielleicht sind die beiden noch am Leben,« dachte der Hund mit einem Male. »Sie waren ja noch nicht tot, als ich von ihnen weglief. Vielleicht sind sie doch noch herausgekommen.«
Heute früh war sie schon vor fünf Uhr auf dem Posten gewesen; die »schwarze Marie«, ihre Lieblingskuh, hatte ein Kälbchen zur Welt gebracht, früher, als man erwartet, und darum hatte die Dörthe ihre Herrin so zeitig geweckt. Ja, sie war müde. Sie wollte ein wenig ausruhen.
Er ging nach dem Stall, sie standen beide bei dem Kälbchen, Vater und Mutter; und nun, als helles Licht durch die Stalltüre hereinfiel, sahen sie auf, und wie aus einem Mund riefen sie: »Hermann, du kommst?« und nach einem weiteren Blick auf ihren Sohn fügte die Mutter hinzu: »Gelt, du bist krank?«
Da er aber seinem Herrn auf Weg und Steg nachlief, kam er auch mit ihm in den Stall, und während dieser das Kälbchen mit Milch tränkte, saß Karr vor dem Stand und schaute zu. Der Waldhüter nannte das Kälbchen Graufell; er meinte, einen feineren Namen verdiene es nicht, und darin stimmte Karr mit seinem Herrn überein.
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