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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Das Dorf ist ratlos, das Grauen liegt allen in den Gliedern, einer raunt es dem anderen zu: »Wenn die Toten zu schreiben anfangen, dann ist es Zeit, daß wir handelnDa schlarpt Kaplan Johannes mit lodernden Augen heran. »Seht ihr, die Toten reden! Was wollt ihr mehr? Ich will euch etwas sagen, aber die Zunge soll dem verdorren, der Satan soll dem ins Blut fahren, der mich verrät.

Johannes Ruhn wußte sich an diesem Tage nicht zu fassen vor Glück. Seine Freude war so groß, daß sie wie ein Strom die Geschwister, ja auch die Eltern mit fortriß, die gar nicht mehr zu dem Gedanken kommen konnten, ob es eigentlich ein so besonderes Glück sei, wenn im günstigsten Falle durch den Verkauf von alten Schachteln einige Mark verdient würden?

Da schüttelte ich all müßig Träumen von mir ab; im selbigen Augenblick stieg aber auch wie heiße Noth die Frage mir ins Hirn: 'Was weiter nun, Johannes? Du hast ein theures Leben an dich rissen; nun wisse, daß dein Leben nichts gilt als nur das ihre!

Was ihn aufmerksam gemacht hatte, war der Ruf einer noch kindlichen Stimme: »Aber legen Sie keinen Brief in die Schachtel, denn nach Frankreich ist das verbotenEs war Johannes, der das einer Käuferin nachrief. Der alte Herr trat näher und beobachtete mit wachsender Teilnahme den kleinen Geschäftsmann. Wie betrieb der Junge seine Sache!

Aber du weißt: es ist verboten, ohne Erlaubnis die Mauer zu überschreiten.« »Ich habe aber Grund zu glaubenfuhr Johannes auf, »daß du recht gut weißt, was aus meinem Bruder geworden, daß sein Blut an deinen Händen klebt.« »Und beim Schlummer Justiniansbrauste Belisar auf, »das sollst du büßen. Nicht länger sollst du herrschen über des Kaisers Heer und Feldherrn.

Da, unter dem Malen, fiel mein Auge auch auf jenes alte Frauenbildniß, das mir zur Seite hing und aus den weißen Schleiertüchern die stechend grauen Augen auf mich gerichtet hielt. Mich fröstelte, ich hätte nahezu den Stuhl verrücket. Aber Katharinens süße Stimme drang mir in das Ohr: "Ihr seid ja fast erbleichet; was flog Euch übers Herz, Johannes?" Ich zeigte mit dem Pinsel auf das Bild.

Er aber sprach: "Das hast du nicht getan, Johannes, du hast die Wahrheit gesprochen, aber mir ist schwerer aufs Herz gefallen, was mir lange schon darauf liegt, mein Unwert.

"Ei, Meister Johannes", rief der Alte auf der Tenne mir entgegen, "was hattet Ihr doch gestern mit unseren gestrengen Junkern? Ich war just draußen bei dem Ausschank; aber da ich wieder eintrat, flucheten sie schier grausam gegen Euch; und auch die Hunde raseten an der Thür, die Ihr hinter Euch ins Schloß geworfen hattet."

In des Predigers Wohnung wurde ich nicht geladen und betrat selbige auch nicht; der Knabe aber war allzeit mit ihm in der Küsterei; er stand an seinen Knien, oder er spielte mit Kieselsteinchen in der Ecke des Zimmers. Da ich selbigen einmal fragte, wie er heiße, antwortete er: "Johannes!" "Johannes?" entgegnete ich, "so heiße ich ja auch!" Er sah mich groß an, sagte aber weiter nichts.

Auch besuchten sie Gesellschaften, denn Friedemanns gehörten zu den ersten Kreisen der Stadt; aber geheiratet hatten sie leider noch nicht, denn ihr Vermögen war nicht eben gross, und sie waren ziemlich hässlich. Johannes erhielt wohl ebenfalls von seinen Altersgenossen hie und da eine Einladung, aber er hatte nicht viel Freude an dem Verkehr mit ihnen.

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