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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Er wurde aufgefordert, nicht zwischen der Freiheit und der Knechtschaft, sondern zwischen zwei Jochen zu wählen, und es wäre nicht unnatürlich gewesen, wenn er das Joch des Königs für erträglicher gehalten hätte als das der Kirche. Diese neue Wendung der Dinge war in der That beunruhigend.
Frau Dralle, welche ihrerseits Noch wachte, denn sie hat die Grippe, Stieß Jochen an die kurze Rippe. Du, rief sie flüsternd, hör doch bloß, Im Hühnerstall da ist was los; Das ist der Fuchs der alte Racker. Und schon ergriff sie kühn und wacker Obgleich sie nur im Nachtgewand, Den Besen, der am Ofen stand, Indeß der Jochen leise flucht Und erst mal Licht zu machen sucht.
Indessen wagte er es doch und ging in den schauerlichen Hohlweg hinein. Aber kaum hat Jochen seinen Fuß auf die Stelle gesetzt, wo er gestern Abend den alten Mann mit dem Korbe in den Schnee gestürzt hatte, so hat es ihn gefaßt und geschüttelt, und in einem Augenblicke ist er weg gewesen und ist auch nie wieder gekommen, und kein Mensch hat gehört, wo er gestoben und geflogen ist.
Sein Ziel waren ein paar große Güter in der Umgegend von Greifswald. Als er an der Kirche von Boltenhagen vorüberkam, schallte Orgelklang und Gesang heraus, so daß er aus seiner Versunkenheit aufgestört wurde. Er wunderte sich. »Jochen, was is heut für ein Tag?« fragte er seinen Kutscher. »Ja Herr, weiten Se dat nich? Hüt hewwen wi ja unsen Herrn Christ sin Himmelfahrt.«
Ein Jeder kriegt, ein Jeder nimmt In dieser Welt, was ihm bestimmt. Der Fuchs, nachdem der Balg herab, Bekommt ein Armesündergrab. Frau Dralle, weil sie leichtgesinnt Sich ausgesetzt dem Winterwind Zum Trotz der Selbsterhaltungspflicht, Kriegt zu der Grippe noch die Gicht. Doch Jochen kriegte hocherfreut Infolge der Gelegenheit Von Pelzwerk eine warme Kappe Mit Vorder- und mit Hinterklappe.
Der Pächter zuckte die Achseln, und während er sein Gefährt bestieg, antwortete er wehmütig: »Das kann woll sein,« dann grüßte er den Förster noch kurz, und im nächsten Moment rollte das Fuhrwerk in das graue Unwetter hinein. »Jochen, gib auf den Herrn Obacht,« rief Eltze voller Besorgnis den Abfahrenden nach. Und er hatte recht mit seiner Warnung, der gutmütige Weidmann.
»Herr – Herr Jesus – wat is denn?« »Jochen – Jochen – kehr’ um.« Der Kutscher begann am ganzen Leibe zu zittern: »Herr, Se sünd woll krank? Wat is denn dor äwern See? – Seggen Se mi’s doch – ick fürcht mi.« Aber der Landmann brachte kein Wort hervor. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er über die graue Fläche, denn der düstere Geist, der über ihm war, malte ein entsetzliches Bild.
Sie ging voran, er hinterdrein. Es pfeift der Wind, die Hühner schrein. Nur zu, mahnt Jochen, sei nur dreist Und sag Bescheid, wenn er dich beißt. Umsonst sucht sich der Dieb zu drücken Vor Madam Dralles Geierblicken. Sie schlägt ihm unaussprechlich schnelle Zwei drei mal an derselben Stelle Mit ihres Besens hartem Stiel Auf's Nasenbein. Das war zuviel.
Jochen lachte unbändig auf, als sie gesungen hatte, und rief: das ist ja ein dummes närrisches Lied, Alte, ohne Sinn und Verstand. Höre! ich singe dir auch eines vor. Und er sang mit heller geschwinder und scherzender Stimme: De Kukuk up dem Tuune satt, Dat wutt regnen, un he wutt natt, De Kukuk un de wutt natt. Doon schreed he: Ach! min buntes Gatt! Wo natt! wo natt! wo natt! wo natt!
Der Bauer Hans Diebenkorn, ich weiß nicht mehr, in welchem Dorfe er wohnte, hatte einen Sohn, der hieß Jochen, das war ein schlimmer ungeschlachter Junge voll Wildheit und Schalkstreiche, den keiner bändigen konnte.
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