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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Aber die Leute haben doch eine Art Grauel vor ihnen angewandelt und haben ihrer Jungferschaft nicht recht getraut, und die armen hübschen Mädchen haben zuletzt als alte Jungfern sterben müssen. Und nun will ich erzählen, was Jochen Eigen mir erzählt hat, der diese Geschichten am besten weiß; aber er wird sich hüten sie dem Herrn zu erzählen.

Vor langen, langen Jahren war Jochen Eigens Urgroßvater*, ein prächtiger, stolzer Edelmann, so prächtig und steinreich, daß er den Zaum seines Pferdes mit Juwelen besetzte und in einem goldnen Steigbügel saß.

Das lag aber in seinem Blute, und Jochen, dem der Edelmann lange vergangen sein sollte, dessen Großvater schon ein armer Weber gewesen der Herr glaubt nicht, was die alten Leute von dem zu erzählen wissen, wie grausam der in seinen jungen Jahren auf die hübschen Dirnen gejagt hat. Er will sich's nun nur nicht mehr merken lassen, aber diese lüsternen Edelmannsnücken hat er noch genug in sich.

Das lag aber in seinem Blute, und Jochen, dem der Edelmann lange vergangen sein sollte, dessen Großvater schon ein armer Weber gewesen der Herr glaubt nicht, was die alten Leute von dem zu erzählen wissen, wie grausam der in seinen jungen Jahren auf die hübschen Dirnen gejagt hat. Er will sich's nun nur nicht mehr merken lassen, aber diese lüsternen Edelmannsnücken hat er noch genug in sich.

Dann knarrte ein Wagen, der Knecht knallte dreimal schnell hintereinander und viermal in Abständen und pfiff: »Zieh Schimmel, zieh, im Dreck bis an die KnieAus dem Hause rief Viekenludolf: »Jochen, kannst mich ein Ende mitnehmen; ich habe kleine Füße von eurem Bier gekriegtDa stand auch Harm auf: »Mir geht es nicht anders; nimm mich auch mit; auf eine Handvoll Tabak soll es mir nicht ankommenEr setzte sich auf das Schütt und sah vor sich in das Wagenstroh, das ab und zu hin und her flog, und aus dem mitunter ein Ton kam, als wenn ein Schwein darunter lag.

Jochen hat pfeifen lernen müssen, er ist in einen Piepvogel verwandelt und der allerkleinste Vogel geworden, der auf Erden lebt. Das ist nun seine Strafe, daß er im strengsten Winter durch die Sträuche und Hecken fliegen und um die Häuser und Fenster der Menschen flattern, meist aber bei armen Leuten rundfliegen und hungern und frieren und piepen muß.

Aber Helmke, duSchierhorn kam und stellte sich neben den Oberobmann. »Sobefahl der, »jetzt, so wie ich rufe, ihr sechs da, so schnell wie es geht, die Körbe offen, Helmke die Stangen in die Hand gegeben, und ihr andern paßt auf und sorgt dafür, daß keiner ihm was tun kann. Und hat er Unglück, gehst du an seine Stelle, Hinrich, und dann du, Jochen.

Der alte Mann wühlte sich wieder aus dem Schnee auf und sammelte was herausgefallen wieder in den Korb, und schrie mit zorniger Stimme hinter dem auslachenden Jochen her: Ja piep! Vagel! piep! Gott wird dich piepen lehren, du gottloser Bube! Und Gott hat den Vogel pfeifen gelehrt.

Sie ward zutraulich und fragte ihn, wie sie über einen tiefen Bach, der vor ihr floß, ins Dorf kommen sollte. O hier, Mutter! komm nur mit! sprach Jochen, hier ist ein Steg, den will ich dir zeigen. Und er ging und sie folgte ihm, und er führte sie auf ein ziemlich schmales und schwankendes Brett, das über den Bach gelegt war.

Da hat er nun Zeit seine Sünden zu bedenken, wann der Wind pfeift und der Schnee stöbert und er in kahlen Hecken und Zäunen sitzen und piepen muß. Da hören die Kinder ihn oft mit seiner feinen Stimme singen und denken an die alte Geschichte von Jochen Diebenkorn. Er singt aber also sein Piep! Vagel! piep!

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