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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Hierher werden sie kommen und nichts mitbringen, als ihr innerstes, freies Menschentum, und ihre Gemeinschaft wird die Erlösung des Menschen, des Ebenbildes Gottes sein.« Jetzt standen sie vor dem steilen Abfalle zur Irenenbucht. Paul Seebeck blickte noch eine Weile schweigend und mit glänzenden Augen auf das Meer.
Sie sahen sich um: hinter ihnen streckten sich die drei Vorgebirge ins Meer, zwischen denen die Stadt und die Irenenbucht eingebettet lagen, und vor ihnen das große Wasserbecken, das in seiner ganzen Breitseite zum Meere hinab überfloß.
Erst bei Tagesgrauen trennten sie sich, und da war alles beschlossen. Wie schon oft in der letzten Zeit holte Nechlidow seine junge Freundin um fünf Uhr vom Kindergarten ab, nachdem Hedwig ihre kleinen Schützlinge entlassen hatte. Die beiden gingen schweigend durch die lange, einreihige Fischerstraße bis zur letzten Landspitze, die die bewohnte Bucht von der Irenenbucht schied.
Wir schließen diese zweijährige Periode mit einem Defizit von anderthalb Millionen, siebenundvierzigtausend fünfhundertfünfundzwanzig Mark und sechsundneunzig Pfennigen ab. Hierzu ist zu bemerken, daß wir dieses Defizit ja jeden Tag aus der Irenenbucht decken können; vielleicht sind wir sogar gezwungen, noch hundert Schildkröten herauszunehmen, um einen geordneten Zuchtbetrieb möglich zu machen.
Es sieht genau so aus, wie in der Irenenbucht.« Sie gingen einige Schritte zurück, so daß sie der Geruch nicht mehr so belästigte. Dann fragte Fräulein Erhardt: »Wie wollen Sie diese sonderbare Erscheinung erklären, Herr von Zeuthen?« Felix dachte nach.
Da küßte er des Knaben eiskalte Stirn und ging hinaus. Er ging an den Trümmern des Volkshauses vorbei, die sich gespenstig in die Höhe reckten, zur Irenenbucht hinunter. Langsam stieg er die Stufen hinab und setzte sich unten auf die Felsplatte. Er sah die breiten Rücken der Riesenschildkröten feucht im Mondlichte glänzen, sah sie die Köpfe erheben – Da ließ er sich langsam ins Wasser gleiten.
»Sieh mal her«, sagte er, indem er die Blätter entfaltete und jedes an den vier Ecken mit Steinchen beschwerte, »hier habe ich, so gut ich es allein machen konnte, die Insel aufgenommen. Die Küste und diese Bucht habe ich recht genau, im Inneren bin ich flüchtiger gewesen und außerdem habe ich größere Strecken der heißen Lava wegen nicht betreten können. Hier hast du die ganze Insel mit den Schären eins zu dreihunderttausend«, fuhr er fort, wobei er sich über das betreffende Blatt beugte, »der Flächeninhalt beträgt ungefähr zwölfhundert Quadratkilometer, wovon der Vulkan allein fast vierzig bedeckt. Hier ist unsere Bucht eins zu zehntausend. Sie ist mit der Nebenbucht dort rechts von uns überhaupt die einzige Bucht der ganzen Insel. Ich habe sie bei Tiefebbe aufgenommen. Die rote Küstenlinie und die rot gezeichneten Schären beziehen sich auf Tiefebbe, die entsprechenden blauen Linien auf Hochflut. Du siehst, daß unzählige Schären und Klippen nur bei Tiefebbe über die Wasserfläche emporragen. Bei Tiefebbe ist überhaupt nur eine einzige, schmale und dabei stark gewundene Rinne selbst für mein kleines, flaches Motorboot passierbar. Ich kam glücklicherweise bei Hochflut, sonst wäre ich überhaupt nie lebendig hier ans Land gekommen.« Mit der Hand aufs Meer weisend, sagte er: »Die äußerste Felsenspitze dort links ist etwa siebenhundert Meter hoch und fünf Kilometer von uns entfernt, die dort rechts dreihundert Meter hoch und vier Kilometer entfernt. Die Entfernung zwischen beiden beträgt drei Kilometer. Diese Bucht stellt den einzigen Hafen, überhaupt die einzige Landungsmöglichkeit dar. Zwischen der Spitze rechts und dem Kap, das ein wenig darüber hervorragt, liegt eine zweite, breite, aber sehr flache Bucht mit unzähligen Felsen und Klippen. Dahin kann man zu Wasser, aus Gründen, die dir später klar werden, nicht kommen, und vom Lande aus nur mit Hilfe eines Seiles. Sogar ich als Bergsteiger habe dort nur schwer hinunterklettern können. Diese zweite Bucht habe ich Irenenbucht getauft, der einzige Name, den ich bisher hier einer
Die Dampfbarkasse nahm aber nicht den Weg nach dem Hafen zu, sondern fuhr auf die Landspitze bei der Irenenbucht zu. »Die glauben, daß da keine Minen liegen und wollen da landen. Herr von Rochow, ich bitte Sie!« Hauptmann von Rochow stürzte zum Tastbrett, und Paul Seebeck beugte sich über den Plan. Die Barkasse kam näher, war jetzt bei der flachen Klippe –
Am Strande, in der Richtung auf die Irenenbucht zu, könnte eine einreihige Straße von Fischerhäuschen liegen; dort rechts, wo die Wand ziemlich steil ist, wäre nur Platz für einige, wenige Häuser. Das ist eine ganz ideale Stelle für Sonderlinge, die von dort aus höhnisch auf die Stadt hinabsehen wollen. Auf solche Käuze müssen wir ja auch vorbereitet sein.
Stelle dir doch nur vor, was für Menschen zu uns kommen werden«, fuhr er lebhaft fort, wobei er sich in der Richtung auf die Irenenbucht zum Gehen wandte, »jedenfalls keine Durchschnittsmenschen, die irgendwo warm und zufrieden in ihren Nestern sitzen, sondern die Unzufriedenen, Bedrückten, Heimatlosen, alle die von einander entferntesten Extreme, die nur das eine verbindet: der Ekel vor der Verlogenheit der Gesellschaft, die Sehnsucht nach dem freien, dem wirklichen Menschen, dem Menschen, der jeder einzelne sein könnte, wenn ihn nicht die Ketten der Tradition zum Herdentiere erniedrigten.
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