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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Sie hatten schon während der Überfahrt gesehen: weder die »Klara« noch das Motorboot lagen an ihren Bojen. Also das junge Paar war von der Segelpartie noch nicht zurück. »Gottlob!« dachte Stephan. – So brauchte er der Einen nicht zu begegnen, die er mied, wenn er es ohne Aufsehen konnte. Sie nahmen immer zwei Stufen auf einmal.
Stephan saß dann im Motorboot, vorn auf der kleinen Querbank, neben der jungen Frau Lohmann. Und die Maschine fing an, eilig und mit kleinen, dunklen Tönen zu puckern. Man hörte ein paar aufgestörte wilde Enten mit rauschendem Flügelschlag davonstieben.
Am späteren Nachmittag war er mit dem Motorboot nach Travemünde gefahren, wo ja zurzeit auch die »Klara« lag. Er wollte den Bierabend des Jachtklubs mitmachen, der unter dem Vorsitz des Kaisers stattfand. Vater und Frau fanden es selbstverständlich.
Anderthalb Wochen nach seiner Ankunft auf der Insel trug ein geschwindes Motorboot ihn und sein Gepäck in dunstiger Frühe über die Wasser in den Kriegshafen zurück, und er ging dort nur an Land, um sogleich über einen Brettersteg das feuchte Verdeck eines Schiffes zu beschreiten, das unter Dampf zur Fahrt nach Venedig lag.
Am zweitfolgenden Tag kam Dietrich aus Konstanz zurück, wohin er mit dem Motorboot gefahren war und sagte lebhaft: »Fink ist hier. Ich bin ihm zufällig begegnet. Er wohnt im Inselhotel. Er wollte mich nachmittag besuchen, aber ich treffe mich lieber mit ihm in der Stadt.«
Das Motorboot stieß einen grellen Pfiff aus, und seine Maschine begann zu stoßen und zu klopfen. Der leichte, braune Mahagonileib glitt stromab. Die Trossen strafften sich, und wie ein großer Sohn der kleinen Mutter, so folgte die weiße Jacht der Führung. Großsegel und Schunersegel waren noch gerefft.
Der Mann hielt in seinen hocherhobenen Händen je eine Laterne. – Er schwenkte sie und wiederholte gewisse Bewegungen in mehrfacher Folge. – Er semaphorte der Lootsenstation zu, daß die »Klara« in den Hafen wolle, und die Station solle es dem Motorboot weitergeben, das im Hafen wartete
Nach einer weiteren halben Stunde war man im Hafen. Und dort wollte Wynfried mit den Damen auf das Motorboot übersiedeln. Die »Klara« sollte über Nacht in Travemünde bleiben. Mit dem flinken »Severin« dachte Wynfried erst die Damen an die Lammener Brücke zu bringen und dann nach Haus zu fahren. Es würde wohl lange nach Mitternacht werden
Eine Kombüse und ein kleiner Toilettenraum schlossen sich an. Größere Ausflüge, mit Übernachten an Bord, ließen sich nötigenfalls im Motorboot ausführen. Es hieß dem Kinde zu Ehren »Severin«, während die Jacht den Namen »Klara« trug. Die war schneeweiß und wirkte neben dem von Benzin getriebenen Mahagonigefährten südlich-kokett.
Auf einem eigenen Motorboot, in das er Blumen hatte werfen lassen, fuhr er sie nach einer kleinen Insel. Zwischen einer Lichterkette gelangten sie zu einem Haus auf einem Hügel. Er trug sie mehr, als sie ging. Was Granuella in dieser Nacht erlebte, war das Süßeste und Unfaßbarste für sie. Sie spürte selbst, alles Spätere sei überflüssig. Am liebsten wäre sie nicht wieder erwacht.
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