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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Bourbon blickte erstaunt. Pescara aber nahm Ippolito an der Hand und sagte: "Nun dürfen wir Madonna Victoria nicht länger warten lassen." Er gab dem Herzog den Vortritt. Auf der Wendeltreppe fragte er den Knaben: "Die Herrin ist dir schon so lieb, die du heute zum ersten Male gesehen hast?"

Da aber der Arzt die Colonna kommen sah, streckte er in dem Gefühle seiner Ohnmacht die zitternden Hände abwehrend gegen sie aus, als flehe er: Schone meiner, ich vermag nichts! Sie verstand die Gebärde und ging ihres Weges, an Ippolito vorüber, der das Knie vor ihr bog und den sie nicht gewahr wurde, zum großen Herzeleid des Knaben.

Ehe sie indessen antworten konnte, ergriff Ippolito, der sich nach einer von Angela aus leichten Grashalmen zusammengefügten Kette gebückt hatte, die eben ihren zitternden Händen entglitten war, wiederum das Wort: "Wie diese Ringe verkettet sich Absicht mit Absicht, um Euch zu kuppeln, Angela Borgia; aber wie ich Euch kenne und liebe, werdet Ihr diese Kette zerreißen, wie ich dieses nichtige Geflecht!

Der eigentliche Täter, Ippolito d'Este, kam mit einer so leichten Strafe davon, daß es schlimmer erschien, als wenn man die Schuld an ihm nicht gesehen noch gesucht hätte, und daß es einer Verhöhnung des von ihm mehr als Getöteten glich. Der Herzog begnügte sich damit, den Kardinal für wenige Wochen aus seinem Angesichte zu verbannen. Nicht einmal das Gebiet von Ferrara war ihm verboten worden.

Jetzt standen sie in der kleinen Halle des Landhauses, und Pescara weckte den auf einem Schemel schlummernden Ippolito. "Geh hinüber", befahl er, "und bringe, was eben angelangt ist." Dann sagte er zu Viktorien: "Ich meine, es ist von Madrid, vielleicht eine Zeile der Majestät selbst, die mir zuweilen schreibt, ohne das Wissen ihrer Minister. Ich bin doch begierig."

"Schweige, törichtes Mädchen!" bebte es von den Lippen des Kardinals. "Ich könnte dich erwürgen! Ich bin deiner ohne Gewährung übersatt. Du bist mir ein Abscheu!... Du hast mir die Augen meines Bruders verhaßt gemacht, die Himmelsaugen, die mich früher voll Vertrauen anschauten!" "Krank, und immer noch grausam, Ippolito?" sagte die Herzogin und zog Angela in ihre Arme.

Wenn nur dieser Auswurf der Este", er deutete auf den jungen Bruder, "aus dem Spiele bleibt!" Und so tötende Blicke schoß er gegen ihn, daß dieser erbleichte. Jetzt schwindelte Ippolito auf dem Gipfel seines Hasses; er fühlte, daß er die Besinnung verliere und einer Ohnmacht nahe sei.

Dieser Moncada ist über dich gekommen wie ein Frost, ich sah dich zusammenschauern. Was liegt zwischen Euch?" Jetzt ging die Sonne unter, und es klopfte leise an der Türe. Der eintretende Ippolito wendete sich flehend gegen seinen Herrn: "Erlaucht lasse Madonna nicht warten. Die Tafel drüben ist gedeckt, und Madonna steht harrend auf der Terrasse, wenn sie nicht die Stufen herabsteigt."

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