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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Ich rufe Ihnen, liebe Charlotte, diese Selbstschilderungen aus einem Heft Ihrer Biographie nicht ohne Absicht zurück. Die frühe Übung im Schreiben mag beigetragen haben, Ihnen eine ungewöhnliche Leichtigkeit, Fertigkeit, Gewandtheit, Richtigkeit und Gefälligkeit des Ausdrucks zu geben, nicht weniger aber sind auch die intellektuellen Kräfte erforderlich, die als Grundlage jenen den Wert geben.
Gerade die Feinheit seines intellektuellen Gewissens lässt ihn vielleicht unterwegs zögern und sich verzögern; er fürchtet die Verführung zum Dilettanten, zum Tausendfuss und Tausend-Fühlhorn, er weiss es zu gut, dass Einer, der vor sich selbst die Ehrfurcht verloren hat, auch als Erkennender nicht mehr befiehlt, nicht mehr führt: er müsste denn schon zum grossen Schauspieler werden wollen, zum philosophischen Cagliostro und Rattenfänger der Geister, kurz zum Verführer.
Es bleibt an Vischer und Lotze dann nur noch auszusetzen, dass sie das "Leihen" und damit die Komik auf die Persönlichkeit beschränken. Wie wir sahen, ist für Vischer der komische Widerspruch ein Widerspruch des Selbstbewusstseins mit sich; Lotze weist diesen lediglich intellektuellen Widerspruch zurück, stimmt aber der Definition St.
Es kann aber in anderen Fällen des naiv Komischen recht wohl auch der Anspruch sittlicher Erhabenheit zergehen. Wiederum in anderen Fällen besteht gar kein solcher Anspruch. Das naiv Komische ist ja keineswegs an die Sphäre des intellektuellen oder des Sittlichen gebunden.
Wundervoll sind die Erzeugnisse des Griechentums in Poesie und Kunst und allen Gebieten des intellektuellen Lebens auch noch in dieser Zeit; die Namen des Platon, des Aristoteles genügen, zu bezeichnen, welche Schöpfungen dieses Zeitalter den früheren hinzugefügt hat.
Darnach sind wir wohl berechtigt, in der "begrifflichen Vereinigung" oder "innigen Verbindung" und dem "intellektuellen Kontrast" das über den blossen Vergleich und Vergleichskontrast hinausgehende Moment zu vermissen. Kräpelin ist im Rechte, insofern er ein solches Moment überhaupt fordert. Er irrt nur, wenn er meint es damit aufgewiesen zu haben, dass er jene Namen einführt.
Während nun im Leben der Völker und der Einzelnen es sich nur allzuhäufig zeigt, dass die grösste Ausbildung der Intelligenz auf die sittliche Vollendung eines Menschen gar keinen Einfluss hat, so fördert umgekehrt jeder sittliche Fortschritt der menschlichen Gesellschaft ihre intellektuellen Leistungen und ist ohne eine solche Förderung gar nicht zu denken, da ja jeder wirklich bedeutende sittliche Fortschritt die Menschheit in ihrem ganzen Wesen hebt und weiter entwickelt, und nur wo dieser Doppelfortschritt geschieht, kann von einem wirklichen Höhersteigen die Rede sein.
In Einem Falle wird es mir nicht an einem grossen Anlasse fehlen, meine These zu begründen: ich trage es den Deutschen nach, sich über Kant und seine "Philosophie der Hinterthüren", wie ich sie nenne, vergriffen zu haben, das war nicht der Typus der intellektuellen Rechtschaffenheit. Das Andre, was ich nicht hören mag, ist ein berüchtigtes "und": die Deutschen sagen, "Goethe und Schiller", ich fürchte, sie sagen "Schiller und Goethe"... Kennt man noch nicht diesen Schiller? Es giebt noch schlimmere "und"; ich habe mit meinen eigenen Ohren, allerdings nur unter Universitäts-Professoren, gehört "Schopenhauer und Hartmann"
Dann ist zu bemerken, dass die Einsicht in die Unfähigkeit des Künstlers, in die Vergeblichkeit seiner Bemühungen, in die Zweckwidrigkeit der von ihm aufgewendeten Mittel, genau ebensogut "Einsicht" ist, wie die Einsicht von entgegengesetztem Inhalte. Und jene Einsicht kann eine ebenso klare und sichere, also vom rein intellektuellen Standpunkt ebenso befriedigende Einsicht sein.
Wenn es zu diesem Ende nichts anderes gibt, als den Stimmzettel, so werden auch wir uns seiner zu bedienen wissen.« Eine Revolte der Intellektuellen stand bevor, und im stillen hoffte ich wieder, daß sie zu einer Revolutionierung der Geister führen würde. Aber auch die Gegner außerhalb des Reichstages rüsteten sich schon für die kommenden Wahlen.
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