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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Die Erzieherin fing an: Männlich hast du der scheinbaren Verführung widerstanden. Deine Flucht war Treue und Tugend. Nicht darf dich die Liebe anklagen. O Ini, brach Guido aus, der Schrecken in nie geahnten himmelvollen Entzückungen verwirrt mir die Seele. Laß mich Besonnenheit sammeln, damit ich mein Herz fragen könne, ob Schuld seine Reinheit trübt?
O, rief sie, viel, viel hat mein Guido während seiner Entfernung gethan, die innere Schönheit auszubilden, der letzte Sieg göttlicher Tugend machte dich verwandter noch mit meinem Ideal, der unverkennbare Zug des edlen Triumphgefühls ist dir auf ewig eingeprägt. »O Ini ich weiß mich nicht anzuklagen, und dennoch ich hätte nicht folgen sollen « Ohne Gefahr kein Kampf, ohne Kampf kein Sieg.
Noch geschwinder gingen die Stahlschmiede, mittelst ihrer mechanischen Vorrichtungen, Feinheit und Gewalt auf eine zuvor nie erdachte Weise verbindend, zu Werke. Ein Fürst aus Amerika, eben mit seiner jungen Gemahlin zugegen, ließ sich mit derselben in Silber darstellen. Guido hätte weinen mögen, nicht Ini hier zu sehn, und kein Kaisersohn zu sein, um ihre Statue in Gold zu begehren.
Musik, Gesang, Tänze waren den übrigen Vorwürfen an Vollkommenheit ähnlich, und mit hohem Entzücken verließ Guido dies Schauspiel, sich lange noch Orpheus, und Ini Euridize träumend. Sie sahen auch das große Trauerspiel. Der Dichter hatte in dem heutigen Stücke eine Thatsache der Vorzeit behandelt, und viel gegen die Empfindung wagend.
Man zog die Namen aus dem Helm, der unter allen Kriegern umhergegangen war. Guido stand auf jedem Papier. Er war beschämt, verlegen doch klopfte sein Busen von nicht geringer Freude. »Was wird Ini sagen, wenn sie davon hört!« dachte er, dann gab er Befehle. Eine weite Umzingelung des Feindes schien ihm in diesen Waldungen das Dienlichste.
Bald sah sie von der kleinen Kugel nur einen hellen Punkt, den sie so lange als möglich mit dem Sehrohre verfolgte. Guido war sehr traurig als er wieder in seiner Wohnung anlangte. Nur die Hoffnung, bald einer Nachricht von Ini entgegen sehen zu dürfen, richtete sein Gemüth auf. Man hatte um diese Zeit die Mittel, sich aus der Ferne zu unterhalten, bedeutend vervielfacht.
Noch gelang es nicht, die Insel ihnen wieder zu entreißen.« Sizilien! o mein Sizilien! Ini, wo magst du weilen? Wie trüben diese Nachrichten meine Wonne! »Ein neues Heer steht jedoch in Italien. Eile, den Feldherrnstab zu nehmen!« Fort, fort! schrie Guido, keine Minute länger. Noch einen bethränten Blick warf er auf des Lehrers Grab, unter dem Lavahügel.
Des Mädchens weißer Arm zog den Schleier vom Antlitz o Himmel! Geliebte! Mehr vermochte der Jüngling nicht zu sagen. Ini trat näher, erhob ihn lächelnd. Prüfen wollt' ich deine Liebe, sprach sie, Athania war Zeugin von Allem. Die schwarze Maske enthüllte auch ihr Gesicht. O ich bin ein Unwürdiger, verdiene den Tod! rief Guido mit zerrissenem Gemüth. Richte, Athania! sprach Ini wieder.
Doch werde ihnen auch gleich verkündet, wie Besitz nimmer das Ziel dieser Liebe sein könne, wie sie sich an den Freuden des Augenblicks und an wechselseitiger Erziehung zu genügen hat. Gelino wandte noch manches ein, gab aber endlich nach, wobei denn noch beschlossen ward, die jungen Personen sollten sich immer in einiger Entfernung bewacht finden. Athania sprach mit Ini, welche erröthete.
Guido schrieb an seinen Lehrer, der nun in Moskau geblieben war: Komme ich um, so sage Ini, mein Leben sei mit ihrem Namen den Lippen entflohn, vielleicht aber gelingt es mir, ruhmgekrönt wiederzukehren, denn ein Wagstück ist mir beigefallen, das uns retten kann. Er ging zu dem Heerführer, bat sich einen Luftnachen und einige muthbewährte Männer aus.
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