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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Ich weiß, daß auch auf dem Gebiet meines Geschäfts neuerdings wieder große Bestellungen gemacht worden sind und die ganze industrielle Welt hat das Gefühl, daß in der schwülen Luft dieser Zeit ein großes erschütterndes Gewitter sich vorbereitet, und so sehr ich,“ fuhr er lebhafter fort, „als Industrieller den Frieden wünsche, so muß ich doch sagen, daß ich als Franzose mit tiefem Schmerz die passive Unthätigkeit empfinde, zu welcher die Regierung des Kaisers Frankreich verurtheilt und durch welche die Stellung unseres Landes in Europa immer schwerer erschüttert und immer tiefer untergraben wird.“

In erster Linie waren es die Eisenindustriellen, die über die beschlossene Aufhebung der Eisenzölle, die vom 1. Januar 1877 ab eintreten sollte, schon Jahre zuvor in Aufregung gerieten und dagegen kämpften. Ihnen schlossen sich andere Industrielle, namentlich die Baumwollindustriellen an.

Es versteht sich von selbst, daß Oberhausen in erster Linie der Industrie sein fabelhaftes Aufblühen verdankt. Und doch merkt man in der Stadt selbst recht wenig davon. Das bedeutendste industrielle Werk, die unter Leitung des Geheimen Kommerzienrats Carl Lueg stehende Gutehoffnungshütte, liegt ziemlich weit außerhalb der Stadt.

Die industrielle Produktion und die damit verbundenen Sozialstrukturen beruhen auf Schriftkultur. Edmund Carpenter hat das treffend formuliert: "In Gänge und Hebel übersetzt wurde das Buch zur Maschine. In Menschen übersetzt wurde es zur Armee, zur Befehlskette, zum Fließband...". Zu Beginn der industriellen Revolution waren Frauen und Kinder Teil des Arbeitsmarktes.

Bücher konnten schneller und billiger gedruckt werden, weil das Papier schneller und billiger hergestellt und die Druckmaschinen durch stärkere Motoren angetrieben wurden. Somit stand auch mehr Zeit für Ausbildung und Studium zur Verfügung; die industrielle Gesellschaft erkannte, daß mit der Entwicklung komplizierterer Maschinen qualifizierte Arbeitskräfte produktiver waren.

Würde das Menschengeschlecht so gebieterisch diesem Trieb unterworfen sein, wenn er nicht zu einer hochwichtigen Rolle in dem Mechanismus unserer Bestimmung ausersehen wäre? Und wenn nun dieser Mechanismus die industrielle Anziehung sei, müsse dieser sich dann nicht innig mit diesem gastronomischen Trieb der Gourmandise verbinden?

Jenes träfe hier aber höchstens nur in ganz uneigentlichem Sinne zu. In Wahrheit begründet der industrielle Dienstvertrag keinerlei sittliche Beziehungen zwischen den Kontrahenten als solchen. Denn sittliche Beziehungen können nur bestehen zwischen leibhaftigen Menschen und können Betätigung nur finden im persönlichen Verkehr zwischen solchen.

Die Fähigkeiten, die man zur Beherrschung dieser Maschinen benötigte, unterschieden sich von den handwerklichen Fähigkeiten, die nun nicht mehr von Generation zu Generation übertragen wurden und daher an Gültigkeit und Dauerhaftigkeit verloren. Die industrielle Revolution erreichte Effizienzebenen, die für den Unterhalt von Maschinen und Arbeitern ausreichten.

»Der industrielle Feudalismus wäre eine vollendete Thatsache, sobald das große Kapital nicht allein die Fabrikation und den Handel, sondern auch den Grund und Boden an sich gerissen haben würde.

Dies gilt für jede Form von Arbeit, ob sie nun landwirtschaftliche, industrielle, künstlerische oder ideologische Produkte hervorbringt. Hier greifen die Metaphern aus der Genetik und der Evolutionstheorie. Wir können die Evolution der Arbeit in memetischer Begrifflichkeit beschreiben, wir können damit allerdings nicht hinreichend die aktive Rolle von Zeichenprozessen beschreiben.

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