Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Juni 2025
Im einen Bereiche liegt die Kraftquelle, im anderen der Regulator: mit Illusionen, Einseitigkeiten, Leidenschaften muss geheizt werden, mit Hülfe der erkennenden Wissenschaft muss den bösartigen und gefährlichen Folgen einer Ueberheizung vorgebeugt werden. Wird dieser Forderung der höheren Cultur nicht genügt, so ist der weitere Verlauf der menschlichen Entwickelung fast mit Sicherheit vorherzusagen: das Interesse am Wahren hört auf, je weniger es Lust gewährt; die Illusion, der Irrthum, die Phantastik erkämpfen sich Schritt um Schritt, weil sie mit Lust verbunden sind, ihren ehemals behaupteten Boden: der Ruin der Wissenschaften, das Zurücksinken in Barbarei ist die nächste Folge; von Neuem muss die Menschheit wieder anfangen, ihr Gewebe zu weben, nachdem sie es, gleich Penelope, des Nachts zerstört hat.
Nur anfangs hatte sie den alten Ton angeschlagen. In der letzten Zeit war es sogar einmal vorgekommen, daß sie geschrieben hatte: „Es kommt mir so vor, daß ich auch in einer Ehe mit Dir glücklich sein könnte, wenn ich fern von Dir wäre. Ich lebe durch die Illusionen, denen ich mich hingebe, fast glücklicher als vordem, und überdies finde ich Ersatz durch den Verkehr mit anregenden Männern.
Ich ließ mich eine Zeitlang mit Zögern auf Enthusiasmus ein; denn was waren Illusionen, die mit einer Zeile zerstört werden konnten? „’ktober war’s; der Wein geraten ...“, diese Parodie auf Scheffelsche Verse blieb mir lange im Gedächtnis. Ich hatte einen wachen Sinn für bildende Kunst, und vor den Schaufenstern der Kunsthandlungen konnte ich lange stehen.
=Lenz=: Es wird mir hier alles barbarisch. Ich verkomme. Kein Fingerzeig. Die Illusionen schwinden. Kein Traum mehr. Und wie tot, wie schwül ist alles. Muß es denn gerade jetzt regnen? Wozu ist überhaupt der Regen? Der Regen ist dazu da, daß es Regenschirme und nasse Straßen in der Welt gibt. Unter meinen Augen ist es mir siedend heiß. Am liebsten möchte ich jetzt kriechen. Dieses ewige Gehen. Was man sich doch für dumme Mühe macht
Da stieg mir das Blut zu Kopfe, und ich antwortete, wer denn anders solche Illusionen erzeugt und genährt hätte als gewisse Herrschaften, die sich nun aus dem Staub zu machen schienen; erst schmücke man den Arglosen mit einem festlichen Kleid, und wenn er dann darin herumzuspazieren wage, sehe man einen gefährlichen Überhebling in ihm.
Dann aber ist die Zivilisation, wie sie in der Tabelle geschildert worden, schon überholt. »Als Ton der vierten Phase endlich erscheinen in der Tabelle die Assoziations-Illusionen. Wir sagen Illusionen, weil die Assoziation nur die Kapitalien assoziirt, um ihre Absorptionskraft zu vermehren, blos das häßliche Zerrbild der wahren Assoziation ist, die Kapital, Arbeit und Talent assoziirt.
Wer wie er das Wesen des jetzt alles beherrschenden preußischen Staates und auch das Wesen und den Charakter Bismarcks kannte, konnte nichts anderes erwarten. Aber wie wollte er seine großpreußische Politik dem Verein gegenüber rechtfertigen und mundgerecht machen? Wir waren nicht enttäuscht, denn wir hatten uns keinen Illusionen hingegeben. Indes spann Schweitzer den alten Faden weiter.
Von jener Stunde an wuchsen Unlust und Unzufriedenheit beständig in seinem Innern. Daß sie darunter litt, blieb ihm nicht verborgen, und er freute sich dessen; ihm war, als müsse er Rache an ihr üben, ihm war, als hätte er durch Agathe seine Jugend verloren, als wäre sie die Diebin seiner Illusionen und seiner Hoffnungen.
Und Agathe blühte in ihrer üppigen Schönheit lockender als je. Aber sie mußte einsehen, daß ihre Liebe verschwendet sei. Heute lösten sich auch die letzten Illusionen in einen trüben Nebel auf – und der hieß: Entsagung. Ihr ganzes Gemüt war voll von Tränen, die sich hier nur nicht laut herausschluchzen ließen.
Eine junge, hübsche Frau verschönert eine hübsche Toilette und wird von ihr verschönert, später ist eine hübsche Toilette noch ein Schmuck, welcher von der nicht mehr ganz jungen und noch hübschen Frau nicht verunziert wird, dann kommt aber die Periode, wo die nicht mehr junge, nicht mehr hübsche Frau die Toilette verunstaltet, wo es sich nicht mehr um Toilette, sondern um Anzug für sie handeln sollte, und diese Periode wird bei Weltfrauen meistens übersehen, dann wird die Toilette Aushängeschild ihres Kummers und ihrer Illusionen, und sie selbst verlieren die köstlichen Gaben des Alters: Bequemlichkeit, Einfachheit, Würde."
Wort des Tages
Andere suchen