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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Er besaß Konsequenz und Willen, wennschon er, wie sich herausgestellt hat, lediglich die Pfade bequemer Selbstsucht und Genußsucht beschritt. „Nachdem er mich abgethan hat, wird er, ich bin dessen sicher, eine möglichst vorteilhafte Partie zu machen suchen. Er will gut leben und höchstens bei Spekulationen einmal seinen Kopf in die Weiche legen!“ Klamm hatte Ileisa mit großer Spannung zugehört.

Und in einem vornehmen Villenbau in der Kurfürstenstraße, den Herr Knoop gekauft hatte, wurden zu gleicher Zeit die Hochzeitsfeierlichkeiten zwischen Arthur und Ileisa vorbereitet. Das Aufgebot war erfolgt, und der Tag der Vermählung bereits festgesetzt. Zunächst waren die Gemüter auch noch sehr gehoben. Die Erwartung hielt alle in Atem, sie ließ sie zu rechten Nebengedanken nicht gelangen.

Daß Ileisa etwas Unweibliches gethan, daß sie ihre Pflichten gegen Sie versäumt, gar die Treue gegen Sie gebrochen, ist ausgeschlossen! Und was Ihre Ausführungen anbelangt, so möchte ich Ihnen doch auch meinen Standpunkt darlegen, den Standpunkt, den Sie als unpraktische Sentimentalität bezeichnen.

Ileisa aber war bei ihrem Anblick in bittre Thränen ausgebrochen, und anfänglich war's Klamm kaum möglich gewesen, sie zu besänftigen. Später ließ er sich berichten, wodurch der Tod herbeigeführt sei, was der Kranken gefehlt habe.

Er hoffe, wie man sich auch zu seinen Entschlüssen stelle, daß man Ileisa nicht beeinträchtigen, vielmehr sie und ihre Tante standesgemäß befriedigen werde. Da er verzichte, so erwachse seinem Vater ja kein Nachteil. Leben müsse doch seine Frau, und ohne Sicherstellung werde Fräulein von Oderkranz in die Trennung nicht willigen.

Er besorgte selbst die Depesche an Ileisa nach Hamburg, in der er ihr mitteilte, daß er bereits abends abreisen und sie in der Frühe sogleich aussuchen werde. Klamm hatte, als er gegen fünf Uhr zu Tisch kam, Adelgunde, die zur Beerdigung seiner Mutter nach Berlin zurückgekehrt war, an diesem Tage noch nicht gesehen. Sie stand sehr spät auf, während er stets früh wach und in Thätigkeit war.

Ileisa berichtete ihrer Tante, was zwischen ihr und Arthur vorgefallen war. „Hm

Knoops schoben in ihrer Verbitterung Ileisa die Verantwortung für das Geschehene zu, sie gaben ihr, je länger, desto mehr, Schuld an dem Ausgange der Dinge. Sie beschuldigten sie, daß sie während ihrer Ehe Beziehungen zu Klamm angeknüpft habe.

Sie ließ sich besonders von Arthur erzählen. Und Ileisa sprach aus, was zutraf, aber sie verhehlte auch ihrer Tante nicht, daß er ihr wegen seines kräftigen, weltmännischen Auftretens und seiner Abneigung, sich irgendwie in seiner Eigenart zu verdecken, nicht übel gefalle. „Und wie stellt sich der Sohn zu dir?“ warf die alte Dame hin.

Aber sie schwieg. Sie wußte, daß sie, wenn sie jetzt redete, damit Ileisas Zukunft gefährden könne. Sie würden jetzt Ileisa die Schuld beimessen. Noch waren ihnen, trotz allem Geschehenen, die Augen nicht weit genug geöffnet. Natürlich! Dem Sohne konnte man es zur Not nachsehen, wenn er sich für andere Frauen interessierte, sein eigenes Weib vernachlässigte, oder gar die Treue brach. Aber sie

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