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Aktualisiert: 12. Juli 2025
Im ersten Fall ist der dämonische Charakter des streitbar ausziehenden, problematischen Individuums klarer sichtbar als im zweiten Fall, zugleich aber tritt seine innere Problematik weniger kraß zutage; sein Scheitern an der Wirklichkeit hat auf den ersten Blick mehr den Anschein eines bloß äußeren Scheiterns. Die Dämonie der Verengerung der Seele ist die Dämonie des abstrakten Idealismus.
Wie das Bewußtsein, das als Vernunft auftritt, unmittelbar jene Gewißheit an sich hat, so spricht auch der Idealismus sie unmittelbar aus: Ich bin ich, in dem Sinne, daß Ich, welches mir Gegenstand ist, nicht wie im Selbstbewußtsein überhaupt, noch auch wie im freien Selbstbewußtsein, dort nur leerer Gegenstand überhaupt, hier nur Gegenstand, der sich von den Andern zurückzieht, welche neben ihm noch gelten, sondern Gegenstand mit dem Bewußtsein des Nichtseins irgendeines Andern, einziger Gegenstand, alle Realität und Gegenwart ist.
Man würde uns Unrecht tun, wenn man uns den schon längst so verschrienen empirischen Idealismus zumuten wollte, der, indem er die eigene Wirklichkeit des Raumes annimmt, das Dasein der ausgedehnten Wesen in denselben leugnet, wenigstens zweifelhaft findet, und zwischen Traum und Wahrheit in diesem Stücke keinen genugsam erweislichen Unterschied einräumt.
Oftmals, wenn die trüben Stunden kamen, fragte sich Thomas Buddenbrook, was er eigentlich noch sei, was ihn eigentlich noch berechtige, sich auch nur ein wenig höher einzuschätzen als irgendeiner seiner einfach veranlagten, biderben und kleinbürgerlich beschränkten Mitbürger. Die phantasievolle Schwungkraft, der muntere Idealismus seiner Jugend war dahin.
Der Hauptzweck dieser Dissertation war, die Abhängigkeit des Geistes vom Körper zu zeigen, wodurch er unwillkührlich dem in seiner Natur tief begründeten Idealismus entzogen und in das realistische Gebiet geführt ward. Lange konnte er dort nicht verweilen. Unter den zu seinem künftigen Lebensberuf dienenden Studien zog ihn seine Neigung immer wieder zur Poesie zurück.
Diese erste im Gegenstande sich erkennende Vernunft drückt der leere Idealismus aus, welcher die Vernunft nur so auffaßt, wie sie sich zunächst ist, und darin, daß er in allem Sein dieses reine Mein des Bewußtseins aufzeigt und die Dinge als Empfindungen oder Vorstellungen ausspricht, es als vollendete Realität aufgezeigt zu haben wähnt.
Diederich wehrte ab. „Er hat mir Mangel an Idealismus vorgeworfen, das durfte ich nicht auf mir sitzen lassen.“ Männliche Rührung zitterte in seiner Stimme. Die Schicksale nahmen ihren Lauf; und wenn man manche auf Terrainschwierigkeiten stoßen sah, durfte man um so freudiger anerkennen, daß das eigene glatt ging.
Allein diese Täuschung sowohl, als die Verwahrung wider dieselbe, trifft ebensowohl den Idealismus als den Dualism, indem es dabei nur um die Form der Erfahrung zu tun ist. Der dogmatische Idealist würde derjenige sein, der das Dasein der Materie leugnet, der skeptische, der sie bezweifelt, weil er sie für unerweislich hält.
Dieß Moment des explicirten und konkreten Idealismus, das im Spinozismus mangelt, ist hier vorhanden, indem die absolute Idealität als Wissen bestimmt ist. Der leibnitzische Idealismus liegt mehr innerhalb der Grenze des abstrakten Begriffes. Das leibnitzische vorstellende Wesen, die Monade, ist wesentlich Ideelles.
Seine Betonung der primären Bedeutung der Melodie zeigt seine Herkunft vom Idealismus, in seiner Auffassung vom Wesen der Harmonie aber ist er durchaus der an die Vorstellung des imaginären musikalischen Raumes und seines innerorganischen Lebens gebundene Romantiker.
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