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Aktualisiert: 12. Juli 2025
Dieses besteht also, ungeachtet des »Idealismus«, den die Erkenntniskritik für die Objekte der Erfahrung als solche statuiert, nicht aus psychischen Erlebnissen, sondern wird von diesen +methodisch unterschieden+. Das Psychische hingegen ergibt sich aus einer anderen »Auffassungsweise« der Erfahrung, nämlich sofern diese +in voller Unmittelbarkeit und Konkretheit+, ohne jede Abstraktion und Hypostasierung, ohne »Objektivierung« hingenommen und gedacht wird.
Man würde uns Unrecht tun, wenn man uns den schon längst so verschrienen empirischen Idealismus zumuten wollte, der, indem er die eigene Wirklichkeit des Raumes annimmt, das Dasein der ausgedehnten Wesen in denselben leugnet, wenigstens zweifelhaft findet, und zwischen Traum und Wahrheit in diesem Stücke keinen genugsam erweislichen Unterschied einräumt.
Die kritische Philosophie machte zwar bereits die Metaphysik zur Logik, aber sie, wie der spätere Idealismus, gab, wie vorhin erinnert worden, aus Angst vor dem Objekt den logischen Bestimmungen eine wesentlich subjektive Bedeutung; dadurch bleiben sie zugleich mit dem Objekte, das sie flohen, behaftet, und ein Ding-an-sich, ein unendlicher Anstoß, blieb als ein Jenseits an ihnen übrig.
Ich empfand Shelleys Atheismus nicht, ich fühlte nur, daß er den Gott verleugnete, an den auch ich nicht zu glauben vermochte, und wie eine Offenbarung wirkte auf mich sein lebensstarker, hoffnungsreicher Idealismus, sein Vertrauen in der Menschen eigene Kraft, sein feuriger Appell an die Macht des Willens.
B., hätte sie sich damit beschäftigt, zu einer Anerkennung der Idee des Klassenkampfes nie gelangt, aber daß sie in ihr Beurteilung einen Sozialisten menschlich auf gleiche Stufe stellte mit anderen Menschen, daß sie praktische Forderungen, die von jener Seite kamen, als berechtigt anerkannte das machte sie in diesem Kreise zu einer ganz ungewöhnlichen Erscheinung und begegnete nur darum meist einem gewissen nachsichtigen Schweigen und fand eine verzeihende Beurteilung, weil ihr weltfremder Idealismus und ihr hohes Alter als die eigentlichen Ursachen dafür angesehen wurden.
Jede Philosophie ist wesentlich Idealismus, oder hat denselben wenigstens zu ihrem Princip, und die Frage ist dann nur, inwiefern dasselbe wirklich durchgeführt ist. Die Philosophie ist es so sehr als die Religion; denn die Religion anerkennt die Endlichkeit ebenso wenig als ein wahrhaftes Seyn, als ein Letztes, Absolutes, oder als ein Nicht-Gesetztes, Unerschaffenes, Ewiges.
Durch diese kann nun allein dem Materialismus, Fatalismus, Atheismus, dem freigeisterischen Unglauben, der Schwärmerei und Aberglauben, die allgemein schädlich werden können, zuletzt auch dem Idealismus und Skeptizismus, die mehr den Schulen gefährlich sind und schwerlich ins Publikum übergehen können, selbst die Wurzel abgeschnitten werden.
Also hat der treffliche Mann seinen lauteren Idealismus, seine lebhafte ruhelose Tätigkeit eingesetzt für Pläne, die der dynastischen Scheelsucht entsprangen, und zwei Jahre lang an einem Verein gearbeitet, welchen Stein verächtlich als einen Afterbund verdammte.
Jene Vorstellung spricht bekanntlich der subjektive Idealismus aus, der in der Analyse die Thätigkeit des Erkennens allein für ein einseitiges Setzen nimmt, jenseits dessen das Ding-an-sich verborgen bleibt; die andere Vorstellung gehört dem sogenannten Realismus an, der den subjektiven Begriff als eine leere Identität erfaßt, welche die Gedankenbestimmungen von Außen in sich aufnehme.
Aber alles ist bloß ein Gleichnis auf Erden, Onkel Gotthold! Wußtest du nicht, daß man auch in einer kleinen Stadt ein großer Mann sein kann? Daß man ein Cäsar sein kann an einem mäßigen Handelsplatz an der Ostsee? Freilich, dazu gehört ein wenig Phantasie, ein wenig Idealismus ... und den besaßest du nicht, was du auch von dir selbst gedacht haben magst.« Und Thomas Buddenbrook wandte sich ab.
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