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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Ich lebte in schmeichelnden, die mir so nahe, so augenscheinliche Wahrheit eigenwillig verschleiernden Ideen von allgemeinem Menschentum; in voller Unbefangenheit, durch Erfahrungen nicht belehrt, noch nicht gedemütigt, Erfahrungen auch sonst schwer zugänglich, schuf ich mir von aller Umwelt idealisch verklärte Bilder, und ein naives Selbstzutrauen, Selbstbetrug hielt mich ab, statuierte Unterschiede der Klasse, Kaste und Rasse, der Herkunft und des bürgerlichen Charakters auch auf mich anzuwenden.
Mir war, als ob ich alles, was sie sagte, durch eine unmittelbare Anschauung in ihrer Seele lese; und hinwieder schien das, was ich sagte, so abgezogen, idealisch und dichterisch, es immer sein mochte, ein bloßer Widerhall oder die Entwicklung ihrer eigenen Empfindungen und solcher Ideen zu sein, welche als Embryonen in ihrer Seele lagen, und nur den erwärmenden Einfluß eines geübtern Geistes nötig hatten, um sich zu entfalten, und durch ihre naive Schönheit die erhabensten und sinnreichsten Gedanken der Weisen zu beschämen.
Wenn er sein Waschbündel zu Züsis Mutter brachte, dünkte er im Himmel zu sein, so wohl gefiel es ihm, solche herrliche Reden zu hören, die er sich selbst schon so oft idealisch gedacht, aber nicht auszustoßen getraut hatte.
Du begreifest leicht, schöne Danae, daß unter lauter Gegenständen, welche über die gewöhnliche Natur erhaben, und selbst schon idealisch sind, jenes phantastische Modell, dessen ich vorhin erwähnte, in einem so ungewöhnlichen Grade abgezogen und überirdisch werden mußte, daß bei zunehmendem Alter alles was ich würklich sah, weit unter demjenigen war, was sich meine Einbildungskraft zu sehen wünschte.
Diese Ansicht, zusammengehalten mit jener historischen Ueberlieferung, dass ursprünglich die Tragödie nur Chor war, erweist sich als das was sie ist, als eine rohe, unwissenschaftliche, doch glänzende Behauptung, die ihren Glanz aber nur durch ihre concentrirte Form des Ausdrucks, durch die echt germanische Voreingenommenheit für Alles, was "idealisch" genannt wird und durch unser momentanes Erstauntsein erhalten hat.
In kurzer Zeit war das ganze Verhältnis, das wirklich eine Zeitlang beinahe idealisch gehalten hatte, so gemein, als man es nur irgend bei einem herumreisenden Theater finden mag.
Die glücklichen Paare drückten sich hinter den Theaterwänden die Hände auf das zärtlichste; sie verschwammen in Glückseligkeit, wenn sie einander, so bebändert und aufgeschmückt, recht idealisch vorkamen, indes gegenüber die unglücklichen Nebenbuhler sich vor Neid verzehrten und mit Trotz und Schadenfreude allerlei Unheil anrichteten.
Die Wahl des Lieblingsdichters und der Ton der Stimme, mit der sie seine Verse sprächen, vergönnte ihnen einen unmittelbareren Seelenerguß, als die geheimnißvolle Tonsprache, die so Wenige zu deuten verstehen. Ihre eignen Gefühle idealisch darzustellen, ist angebornes Bedürfniß jeder Mädchenseele. Daher dieser Drang zu singen, selbst wo Stimme und Talent fehlen.
In „Umrisse“ und „Palette“ teilt er ab, was er über den malenden und komponierenden Dichter zu sagen hat. Die „Umrisse“ zeichnen nach fremden Porträts rasch eine charakteristische Skizze von Hoffmanns seltsamem Leben und seiner idealisch glühenden Art. Mehr von Eigenem gibt Schaukal im zweiten Teile.
Wie viel auch schon über diese Sache gestritten worden ist, so kann man doch nicht ableugnen, daß etwas wirklich Innerliches von dem, dem es begegnet, als durchaus äußerlich betrachtet werden kann, und der höheren überirdischen Macht ist die Hervorbringung einer Erscheinung ebenso möglich, wenn sie in der Tat eine gewissermaßen körperlich äußere, als wenn sie eine idealisch innere ist.
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