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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Unauslöslich war er jetzt an die Frau gebunden, die er zweimal bisher gesehen hatte ... von der er nichts weiter wußte als das wenige, was sie selbst und der Landsberger Husar damals erzählt hatten. Wie ein Sturmwind war das gekommen, keinen Augenblick zu ruhiger Ueberlegung.
Der Landsberger Husar stieß unwillig mit der Säbelscheide auf die Steinfliesen des Trottoirs. »Sprechen Sie nicht so leichtfertig, Herr von Foucar! Das heißt, pardon ... Sie kennen die Dame ja erst seit ein paar Stunden. Ich schwöre Ihnen, sie ist ihrem Manne unverbrüchlich treu. Das weiß ich genau, denn ich lasse sie beobachten.
Der Landsberger Husar sagte laut mit einer vorstellenden Handbewegung: »Herr Hauptmann Baron von Foucar vom Großen Generalstab ... Frau Rheinthaler noch vor kurzem eine unserer gefeiertsten Bühnenkünstlerinnen Herr Rheinthaler. Die anderen Herrschaften mögen sich gefälligst selbst ...«
Indessen hatte unser Husar sein Geschäft im Innern des Hauses vollendet, ein Frühstück fand sich bereit, und das übrige war schon eingepackt, nachdem vorher den Wirtsleuten gleichfalls ihr Teil gespendet worden, nicht ohne Verdruss unserer Leute, welche behaupteten: bei diesem Volk sei Gutmütigkeit übel angewendet, sie hätten gewiss noch Fleisch und andere gute Dinge verborgen, die wir auszuwittern noch nicht recht gelernt hätten.
Hierzu hatte denn auch der Husar weislich und klüglich die besten Voranstalten getroffen: er war voraus in die Stadt geritten und hatte sich, bei der Fülle des Dranges, gar bald überzeugt, dass hier ordnungsgemäß, durch Wirksamkeit und guten Willen eines Quartieramts, nichts zu hoffen sei; glücklicherweise aber sah er in dem Hof eines schönen Hauses Anstalten zu einer herannahenden Abreise, er sprengte zurück, bedeutete uns, wie wir fahren sollten, und eilte nun, sobald jene Partei heraus war, das Hoftor zu besetzen, dessen Schließen zu verhindern und uns gar erwünscht zu empfangen.
Später wurden in Silber und Grün mit Litzen, Schnüren und Tressen die beiden Husar und Ulan. Fleißiger sparte man zu Haus, daß Dietrich und Horst im Regiment sein konnten. Im Herbst blies in Lebens Blaß mit Jagden schmetternder Auftakt. Tagsüber flimmte das Korn in den Kimmen, knallte Pulver im Hag, und kleine Leichname lagen abends, in Parade gestreckt, an der Terrasse.
Müssen sich Husar und Jäger auf einer Patrouille in Weg und Steg leicht zurechtfinden, und bedarf es dafür immer nur weniger Kennzeichen, einer beschränkten Auffassungs- und Vorstellungsgabe, so muß der Feldherr sich bis zu den allgemeinen geographischen Gegenständen einer Provinz und eines Landes erheben, den Zug der Straßen, Ströme und Gebirge immer lebhaft vor Augen haben, ohne darum den beschränkten Ortssinn entbehren zu können.
Ohne viel Umstände aber drang unser Husar ins Haus, und als er einige französische Soldaten in der Halle am Feuer fand, ersuchte er sie zudringlich, vornehmen Herren, die er geleite, eine Platz am Kamin einzuräumen. Wir traten zugleich herein; sie warne freundlich und rückten zusammen, setzten sich aber bald wieder in die wunderliche Positur, ihre aufgehobenen Füße gegen das Feuer zu strecken.
Und gerade jetzt war das schnelle und gute Hereinkommen der Ernte so dringlich nötig! Wußte man denn, ob einem nicht morgen die Pferde weggeholt würden? Er war ja ganz damit zufrieden, obschon sein Einziger als blauer Husar mitmußte – stand in Wandsbek, Regiment Königin der Niederlande – bloß erst die Ernte ’rein – dann war man hinterher auch leistungsfähiger.
„Oder,“ sagte der Husar lachend, „er steht im Begriff, sich todtzuschießen. Das ist ja der reine Galgenhumor, der aus ihm spricht.“ „Weder das Eine noch das Andere,“ meinte ein Dritter, „es ist einfach dieser ausgezeichnete Rebensaft von Burgund, der unsern stillen Freund so gesprächig macht.“
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