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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Der junge Engländer wandte sich rasch dem schönen Mädchen zu, und streckte den Arm nach ihr aus, aber Hua wich ihm rasch und entschlossen aus und rief: »Nein nein ich bin die Braut eines Andern, fort mit dir, Pagalangi , was willst du von mir?«
»Zurück! oder Hua ist eine Leiche!« donnerte ihm aber des Weißen Ruf entgegen, der sein Messer aus der Scheide riß und es über dem Mädchen zuckte er sah doch, daß hier Widerstand vergebens war, und wollte das letzte Mittel versuchen, sich und die Seinen vor Gefangenschaft oder Tod zu retten, dachte aber gar nicht daran, der armen, durch ihn verrathenen Maid ein Leides zu thun, und flüsterte ihr rasch und beruhigend in's Ohr: »Fürchte dich nicht, Hua dieser Arm sollte eher verdorren, ehe er =dich= träfe; und wenn sie mich tödteten, ich hätte keine Waffe für dich!«
»Mea fanna fonnua ?« rief Toanonga rasch, der bei der Aussicht auf solchen Besitz alles Andere in dem Augenblick vergaß. »Wäre nicht übel; Toanonga möchte ungemein gern Mea fanna fonnua haben.« »Und du giebst mir Hua?« rief der Engländer rasch und freundlich.
»Aber was suchen die Fremden =hier=?« rief eines der Mädchen, schüchtern zu ihrem Sitz zurückkehrend; »komm, Hua, wir wollen in den Wald gehen, bis sie vorbeigerudert sind siehst du, sie wollen landen.« »Laß sie, Mädchen,« sagte des Häuptlings Tochter verächtlich; »wenn wir sie hier nicht länger dulden wollen, schickt sie Hua wieder in See.«
»Zurück, Pagalangi,« rief aber Hua, zum erstenmal vielleicht erschreckt, als er dreister auf sie zutrat und seinen Arm um sie zu legen suchte; »zurück, taima tangata eines Häuptlings Tochter ist für dich zu gut; such' dir ein Weib unter den Dirnen des Landes.«
Toanonga saß mit Hua auf einer großen, aus langem Gras feingeflochtenen Matte, vor seiner Hütte, im Schatten eines gewaltigen Toa-Baumes, der mit dem Duft seiner Blüten die ganze Nachbarschaft erfüllte.
Er hatte eurem Capitain versprochen, euch ungestraft ziehen zu lassen, wenn er Hua, die damals noch in eurem Canoe war, kein Leid zufügen wollte, und da euer Capitain sie darauf frei ließ, glaubte er auch an euch sein Wort halten zu müssen. Tai manavachi ist ein großer und edler Häuptling, und sein gegebenes Wort war heilig.
»Sei nicht so bös, weißer Mann,« sagte aber das Mädchen jetzt freundlich, ihm die Hand entgegenstreckend, »sieh', was würde Tai manavachi sagen, wenn er käme und fände mich als das Weib eines Andern; bliebest du selbst bei uns auf der Insel, die ich nun einmal nicht verlassen kann und will. Hua sieht dich gern, aber sie kann dir nie angehören.«
»Es ist wahr, George,« rief der Capitain zurück, »ich habe überdies schon zuviel Zeit verloren,« und sich rasch zu der Geliebten drehend, sagte er schmeichelnd: »Komm mit mir, Hua da draußen liegt mein Schiff, in wenigen Minuten setzen wir die Segel und frisch und fröhlich ziehen wir hinaus in die freie, offene See meine Seele hängt an dir, Mädchen, und ich kann nicht ohne dich leben.«
»Gewiß will ich,« rief der Seemann rasch, »und sie soll's gut haben bei mir, und die Welt sehen. Toanonga, ich liebe deine Tochter so heiß und glühend, wie ich dir es gar nicht beschreiben kann, und du =mußt= sie mir zum Weibe geben.« »=Muß= ich, so?« lachte der Alte gutmüthig; Hua aber, noch mehr erröthend, sagte leise und vorsichtig unter den halbgesenkten Wimpern zu ihm aufschauend.
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