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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Nicht wahr, Hradscheck, da ließe sich bald auf einen grünen Zweig kommen und brauchte keine Schwester oder Schwägerin zu sterben und keine Erbschaft ausgezahlt zu werden

In dieser guten Laune war und blieb er auch, und nur ein einziger Tag war gewesen, der ihm dieselbe gestört hatte. »Was meinen Sie, Buggenhagenhatte Hradscheck eines Tages gesagt, als er eine aus dem Keller heraufgeholte Flasche mit Portwein aufzog. »Was meinen Sie, ließe sich nicht der Keller etwas höher wölben? Natürlich nicht der ganze Keller.

Kurzum, alles stand gut, und es hätte sich von einer totalen »Rückeroberung« des dem Inhaftirten anfangs durchaus abgeneigten Dorfes sprechen lassen, wenn nicht ein Unerschütterlicher gewesen wäre, der, sobald Hradscheck's Unschuld behauptet wurde, regelmäßig versicherte: »Hradscheck? Den kenn' ich. Der muß ans Messer

Nun aber war er unten, und Jakob, der alles neugierig verfolgte, was vorging, sah, wie Hradscheck auf ihn zuschritt und ihn mit vieler Artigkeit vom Flur her in die Wohnstube hinein komplimentirte, wo der Kaffee schon seit einer Viertelstunde wartete.

»Hradscheck soll wieder antreten, Ede. Wir warten ja. Mach' flinkUnd sieh, gleich darnach erschien auch der Gerufene, hochroth und aufgeregt, aber, allem Anscheine nach, mehr in heiterer als verdrießlicher Erregung. Er entschuldigte sich kurz, daß er habe warten lassen, und nahm dann ohne Weiteres eine Kugel, um zu schieben.

Der aber war immer noch nicht zu sehen, und statt seiner erschien nur Hradscheck und sagte: »Geh hinauf, Jakob, und sieh nach, was es ist. Er ist am Ende wieder eingeschlafen. Und sag' ihm auch, sein Kaffee würde kalt ... Aber nein, laß nur; bleib. Er wird schon kommenUnd richtig, er kam auch und stieg, während Hradscheck so sprach, gerade die nicht allzuhohe Treppe hinunter.

Hier nahm er, um seine Neugier, deren er sich schämen mochte, vor niemandem zu verrathen, Hut und Stock mit besonderer Langsamkeit vom Riegel und folgte dann dem Wagen, den er übrigens bald danach schon vor dem Hradscheck'schen Hause vorfahren sah. Frau Hradscheck war nicht da.

Am schlimmsten aber waren seine winterlichen Hände, die, wie eine Welt für sich, aus dem überall zu kurz gewordenen Einsegnungsrock hervorsahen. »Edesagte der Pastor freundlich, »Du sollst über Hradscheck und den Polen aussagen, was Du weißtDer Junge schwieg und zitterte. »Warum sagst Du nichts? warum zitterst Du?« »Ick jrul' mi so.« »Vor wem? Vor unsEde schüttelte mit dem Kopf.

Diesmal aber hatte sie die Rechnung ohne den Wirth gemacht und die Verlegenheit blieb schließlich auf ihrer Seite. War doch Hradscheck seit lange schon Willens, ihr gegenüber, bei sich bietender Gelegenheit, mal einen andern Ton anzuschlagen.

Was er brauchte, darunter auch ein Stück alter Teppich, aus langen Tuchstreifen geflochten, lag längst unten in Bereitschaft. »Vorwärts, Hradscheck

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