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Aktualisiert: 14. Juni 2025
O Tugend, du bist gerochen! Hippias, du hast mich unter der lächelnden Maske der Freundschaft mit einem giftigen Dolch durchbohret aber ich danke dir deine Bosheit leistet mir einen wichtigern Dienst als alles was deine Freundschaft für mich hätte tun können.
Er machte sich selbst Vorwürfe, daß er das liebenswürdigste unter allen Geschöpfen, in einem Anstoß von schwärmerischem Heldentum, aus so schlechten Ursachen, auf die bloße Anklage eines so verächtlichen Menschen als Hippias, über welche sie sich vielleicht, wenn er sie gehört hätte, vollkommen hätte rechtfertigen können, verlassen habe.
HIPPIAS "Weil ich ihm zusah wie er ihn machte; denn vielleicht könnt eine Bildsäule auch entstehn, ohne daß sie von einem Künstler gemacht würde." AGATHON "Wieso?" HIPPIAS "Eine ungefähre Bewegung ihrer kleinsten Elemente könnte diese Form endlich hervorbringen." AGATHON "Eine regellose Bewegung ein regelmäßiges Werk?" HIPPIAS "Warum das nicht?
Oder das gegenwärtige Bewußtsein der Gleichgültigkeit, worin er bei den Reizungen der jungen Cyane geblieben war? Die Erfahrung, daß die Versuchungen, welche seiner Unschuld im Hause des Sophisten auf allen Seiten nachstellten, ihn weniger versucht als empört hatten? der Abscheu vor den Grundsätzen des Hippias und das Vertrauen auf die eigentümliche Stärke der seinigen?
Hier war es, wo Agathon seine angenehmsten Stunden zubrachte; hier fand er die Heiterkeit der Seele wieder, die er dem angenehmsten Taumel der Sinne unendlich weit vorzog; hier konnt' er sich mit sich selbst besprechen; hier war er von Gegenständen umgeben, die sich zu seiner Gemüts-Beschaffenheit schickten, obgleich die seltsame Denk-Art, wodurch er die Erwartung des Hippias so sehr betrog, auch hier nicht ermangelte, sein Vergnügen durch den Gedanken zu vermindern, daß alle diese Gegenstände weit schöner wären, wenn sich die Kunst nicht angemaßet hätte, die Natur ihrer Freiheit und rührenden Einfältigkeit zu berauben.
Er schmeichelte sich, daß ungeachtet einer Veränderung seiner Denkungsart, die er sich selbst für eine Verbesserung zu geben suchte, der Unterscheid zwischen ihm und Hippias noch so groß, so wesentlich sei als jemals.
Alles Böse, was ihm Hippias von ihr gesagt, alles was er selbst hinzugedacht hatte, konnte in diesem Augenblick die Stimme des Gefühls nicht übertäuben, welches ihn überzeugte, daß er wahrhaftig geliebt worden war. Wenn die Größe unsrer Liebe das natürliche Maß unsrer Schmerzen über den Verlust des Geliebten ist, wie unglücklich mußte sie werden!
Agathon hatte zwar großmütiger Weise nur die Hälfte davon angenommen; und diese war nicht so beträchtlich, daß sie für die Bedürfnisse eines Alcibiades oder Hippias zureichend gewesen wäre: Aber es war noch immer mehr, als ein Weiser selbst von der Sekte des Aristippus, nötig hätte, um frei, gemächlich und angenehm zu leben; und soviel war für einen Agathon genug.
Meine Erfahrungen rechtfertigen das Schlimmste, was Hippias von ihnen sagte; und wenn sie nichts bessers sind, was für Ursache habe ich, mich darüber zu beschweren, daß sie sich nicht nach Grundsätzen behandeln lassen, die in keinem Ebenmaß mit ihrer Natur stehen? An mir war der Fehler, an mir, der einen Mercur aus einem knottichten Feigenstock schnitzeln wollte.
HIPPIAS "Es ist genug, daß unter unendlich vielen ungefähren Bewegungen, die nichts regelmäßiges und dauerhaftes hervorbringen, eine möglich ist, die eine Welt hervorbringen kann. Dieses setzt der Wahrscheinlichkeit deiner Meinung ein Vielleicht entgegen, wodurch sie auf einmal entkräftet wird."
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