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Diese Nachrichten nötigten den König, auf das schleunigste die Verhältnisse mit den skythischen Völkern am Tanais zu ordnen; zufrieden, in der neugegründeten Stadt am Tanais zugleich eine Grenzwarte und eine wichtige Position für künftige Unternehmungen zu besitzen, eilte er, indem er den größeren Teil des Heeres unter Krateros' Führung nachrücken ließ, an der Spitze des leichten Fußvolks, der Hypaspisten und der Hälfte der Hipparchien nach dem Sogdtale; mit verdoppelten Tagemärschen stand er am vierten Tage vor Marakanda.

Der König brach mit den Schützen, den Agrianern, der Hälfte der Hipparchien gegen das Land der Prästier und gegen den Fürsten Oxykanos oder, wie ihn andere nennen, Portikanos, auf; nicht geneigt, sich zu unterwerfen, hatte sich dieser mit bedeutender Streitmacht in seiner Hauptstadt eingeschlossen.

Er sprengte an der Spitze seiner zwei Hipparchien auf diese Stelle los; die feindlichen Wagen blieben geschlossen, ein Hagel von Speeren und Pfeilen empfing die makedonischen Reiter, die natürlich nicht die Waffe waren, eine Wagenburg zu stürmen oder zu sprengen. Alexander sprang vom Pferde, stellte sich an die Spitze des schon anrückenden Fußvolkes, führte es im Sturmschritt heran.

Schon rückten die Reiter, mit denen der König den Angriff zu machen gedachte, die Hipparchien Hephaistion und Perdikkas und die daischen Bogenschützen, etwa 3000 Mann, rasch halbrechts vorwärts, während Koinos mit dem Agema und der Hipparchie Demetrios weiter rechts hinabzog mit der Weisung, sich, wenn die ihm gegenüberstehenden Reiter des Feindes den von dem ersten Stoß erschütterten zu Hilfe rechts abritten, in deren Rücken zu werfen.

Da aber brachen die Schützen und Agrianer mit dem gesamten leichten Fußvolk, das eben gelandet war, auf den Feind los; bald begann an einzelnen Punkte ein stehendes Treffen; es zur Entscheidung zu bringen, gab der König drei Hipparchien der Hetairen und den Akontisten zu Pferd den Befehl zum Einhauen; er selbst sprengte an der Spitze der übrigen Geschwader, die in tiefen Kolonnen vorrückten, den Feinden in die Flanke, so daß diese jetzt, von allen Seiten angegriffen, nicht mehr imstande, sich zum fliegenden Gefecht zu zerstreuen, an allen Punkten zurückzujagen begannen; die Makedonen setzten ihnen auf das heftigste nach.

Schon hatte sich durch den Gang des Gefechtes auch Koinos mit den Hipparchien des Königs vereinigt, so daß nun seine gesamte Reiterei in geschlossener Masse vorgehen konnte. Sie warf sich mit voller Gewalt auf das indische Fußvolk, das, unfähig zu widerstehen, in ordnungsloser Eile, dicht von den Feinden verfolgt, mit großem Verlust zu den kämpfenden Elefanten floh.

Der König selbst brach mit den Hipparchien Hephaistion, Perdikkas, Demetrios und dem Agema der Ritter unter Koinos, mit den skythischen, baktrischen und sogdianischen Reitern, mit den daischen Bogenschützen zu Pferde, mit den Chiliarchien der Hypaspisten, den Phalangen Kleitos und Koinos, den Agrianern und Schützen, am Morgen aus dem Lager auf.

Die eine Hipparchie erhielt Kleitos, des Dropidas Sohn, der bisher die königliche Ile der Ritterschaft geführt hatte, der »schwarze Kleitos«, die zweite Hephaistion. Bereits in dem Feldzuge des nächsten Jahres ist die Zahl der Hipparchien weiter vermehrt.

Sobald dieses heran war, entsandte der König schleunigst Perdikkas mit zwei Hipparchien und den Agrianern zu einer benachbarten Stadt, in die sich viele Inder geflüchtet hatten, mit der Weisung, dieselbe auf das sorgfältigste zu beobachten, selbst jedoch nichts gegen sie zu unternehmen, bevor das Heer von Agalassa nachrücke, damit nicht die Flüchtlinge zugleich die Nachricht von der Nähe der Makedonen weiter landein verbreiteten.

An dem zum Aufbruch bezeichneten Tage, gegen Mitte November, rückte Alexander aus; mit ihm waren die Hypaspisten, die Schützen und Agrianer, die Phalanx Peithon, die Hälfte der makedonischen Hipparchien und die Bogenschützen zu Pferd.