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Aktualisiert: 1. Juli 2025


Caspars Freunde wurden besorgt. Frau von Imhoff suchte eines Tages den Polizeileutnant auf und erkundigte sich, was von dem Gemunkel zu halten sei. Mit kühlem Bedauern erwiderte Hickel, daß die öffentliche Meinung in diesem Punkt nicht fehlgehe. »Das Blatt hat sich eben gewendetsagte er; »Seine Lordschaft sieht in Caspar Hauser jetzt nur einen gewöhnlichen Schwindler

Hickel stellte sich um die Sicherheit des Hauser besorgt und meinte, man solle für eine Überwachung sorgen; der Präsident ging auf die Sache nicht weiter ein und sagte bloß, er werde sich’s überlegen. Am selben Nachmittag ließ er den Lehrer rufen und stellte ihn über Befinden und Betragen seines Zöglings zur Rede.

Der gute Graf macht sich Sorgen wie immer und empfiehlt uns rücksichtslose Strenge, falls Sie nicht parierenCaspar machte ein ungläubiges Gesicht. »Das hat er geschriebenfragte er stockend. Hickel nickte. »Er hat sich auch damals zu sehr geärgert über die Heimlichtuerei mit dem Tagebuchsagte Quandt. »Das werd’ ich ihm alles erklären, wenn er wiederkommtversetzte Caspar.

Der Brief, den Hickel sogleich öffnete, war chiffriert; seine Entzifferung kostete, trotzdem der Schlüssel bekannt war, den Rest des Nachmittags. Der Inhalt des Schreibens bezog sich auf die mit dem Präsidenten gemeinschaftlich anzutretende Reise. Hickel las, las und las wieder. Er hatte schon beim ersten Male verstanden, aber er las, um nicht denken zu müssen.

Ohne Zweifel waren da allerlei verborgene Einflüsse im Spiel, die den Polizeileutnant sicherstellten. »Dem Mann ist nicht beizukommensagten die Eingeweihten; »er ist zu gefährlich und weiß zuvielFreilich war Hickel brauchbar im Dienst und von seinen Untergebenen äußerst gefürchtet.

Hickel, in dem dumpfen Gefühl, als werde er zermalmt oder zertreten, wich langsam und fasziniert gegen die Tür zurück.

Was fällt Ihnen denn einrief Hickel mit einer Lustigkeit, die man etwa im Wirtshaus zur Schau trägt, und seine gelben Zähne blinkten zwischen den vollen Lippen; »ich hab’ Ihnen ja nur gedroht, weil Sie ohne Erlaubnis in den Hofgarten gegangen sind. Wollen Sie das vielleicht auch leugnen?« »Keine Auseinandersetzungen, wenn ich bitten darfmahnte der Medizinalrat unwillig.

Der von Hickel neuaufgenommene und für die Dauer seiner Abwesenheit streng unterwiesene Bursche ward gleich zu Anfang so lästig, daß sich Frau von Kannawurf beim Hofrat Hofmann darüber beschwerte.

Man wird den jungen Mann schon karwanzenQuandt seufzte. »Herr Polizeileutnantsagte er bedrückt, »ich kann Ihnen nicht schildern, wie mir ist. Meine halbe Seligkeit gäb’ ich drum, wenn es mir vergönnt wäre, den Menschen zu einem offenen Geständnis zu bringen.« »Man wird’s Ihnen billiger machenversetzte Hickel düster.

Dann nahm er sein Notizbuch, das zwischen zwei Knöpfen seines Rockes stak, und schrieb etwas auf. Caspar beobachtete ihn mit scheuen Blicken, es flackerte wie ein Blitz über seine Stirn. »Natürlich werde ich den Staatsrat von dieser unziemlichen Bemerkung unterrichtensagte Hickel in amtlichem Ton.

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