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Nur eins erfüllte mich mit tiefer Bitterkeit: daß auch Romberg nicht wiederkam. Er hatte eine Auseinandersetzung mit meinem Mann gehabt, bei der seine lange im stillen herrschende Feindschaft gegen ihn zu offenem Ausbruch gekommen war. Ich erfuhr nicht viel davon.

Ideen über vollkommenere Verfassungsformen machten Träumen von Flügeln, mit denen man vom Tower bis zur Abtei fliegen konnte, und von doppelkieligen Schiffen Platz, bei denen ein Scheitern, selbst im heftigsten Sturme, nicht möglich sein sollte. Die herrschende Stimmung riß alle Klassen mit sich fort, Kavalier und Rundkopf, Staats-, Kirchenmann und Puritaner waren mit einem Male wieder einig.

Infolge dessen wandten die Altbuerger von Volsinii sich an den roemischen Senat mit dem Gesuch um Wiederherstellung der alten Verfassung; was die in der Stadt herrschende Partei begreiflicherweise als Landesverrat betrachtete und die Bittsteller dafuer zur gesetzlichen Strafe zog.

Man könnte sich darüber wundern, daß Goethe nicht, um die in dem Gedicht herrschende Empfindung noch mehr abzuschließen, durch eine eingeflochtene Nachricht den Frieden mit Frankreich und die Sicherheit der Rheinlande zu stande kommen läßt, um so mehr, da er selbst gerade zur Zeit, wo er an dem Gedicht arbeitete, an Schiller schreibt: Auch mir kommt der Friede zu statten und mein Gedicht gewinnt dadurch eine reinere Einheit.

Lautaufjauchzte den Kämpen das Volk; unzählige Stimmen Zollten im tausendfältigen Ruf den Trefflichen Beifall. Jetzt gedachten sie schon, aus dem Sattel sich schwingend, zu zeigen Auch in dem zweiten Gang mit dem blinkenden Schwert die Gewandtheit, Schnelle, und Kraft; doch laut rief dort der herrschende Turnvogt: „Helden, es ist euch Siegesruhm die Fülle geworden! Ruht von dem Scheinkampf jetzt!

Unwillkürlich knieete ich nieder, um desto besser sehen und dem Flügelschlage lauschen zu können; die tiefe über dem schönen hier so ruhig, so langsam dahinfließenden Strome herrschende Stille durch einen Schuß zu unterbrechen, schien mir ein Frevel zu sein.

Der Roman ist die Form der Epoche der vollendeten Sündhaftigkeit, nach Fichtes Worten, und muß die herrschende Form bleiben, solange die Welt unter der Herrschaft dieser Gestirne steht. Bei Tolstoi waren Ahnungen eines Durchbruchs in eine neue Weltepoche sichtbar: sie sind aber polemisch, sehnsuchtsvoll und abstrakt geblieben.

Die Wolken, die nachts die Landschaft am oberen Mahakam bedecken, lagen jetzt unter uns und die Sonne schien herrlich auf die schneeweisse Fläche herab; nach der feuchtkalten Atmosphäre in den Wäldern am Bergabhang berührte uns die hier oben herrschende Wärme aufs angenehmste. Der Himmel war wolkenlos.

Nachdem wir in dem Bisherigen die substanzielle Welt, die sich hier vor uns öffnet, besprochen haben, gehe ich über zur Beleuchtung der individuellen Charakterbilder, die der Dichter auf diesem Boden, in dieser Atmosphäre uns vorführt und in denen der allgemeine darin herrschende Geist sich individualisiert, sich zusammenfaßt.

Fast zweitausend Prediger, denen ihr Gewissen nicht gestattete sich zu fügen, wurden an einem Tage abgesetzt, und frohlockend erinnerte die herrschende Partei die Dulder daran, daß das Lange Parlament, als es auf dem Gipfel seiner Macht gestanden, eine noch viel größere Anzahl von königlich gesinnten Geistlichen vertrieben habe.