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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Die Angeredete stand still; sofort machte sich das Kind von ihrer Hand los und setzte sich auf den Boden. »Bist du müde, Heidi?«, fragte die Begleiterin. »Nein, es ist mir heiß«, entgegnete das Kind. »Wir sind jetzt gleich oben, du musst dich nur noch ein wenig anstrengen und große Schritte nehmen, dann sind wir in einer Stunde oben«, ermunterte die Gefährtin.
Heidi hörte der Brigitte mit Aufmerksamkeit zu und blieb jetzt noch eine Zeit lang nachdenklich.
So waren Herbst und Winter vergangen, und schon blendete die Sonne wieder so stark auf die weißen Mauern am Hause gegenüber, dass Heidi ahnte, nun sei die Zeit nahe, da der Peter wieder zur Alm führe mit den Geißen, da die goldenen Cystusröschen glitzerten droben im Sonnenschein und allabendlich ringsum alle Berge im Feuer ständen.
"Es ist so fein gegliedert, wie die Adelheid war", gab sie zur Antwort; "aber es hat die schwarzen Augen und das krause Haar, wie es der Tobias hatte und auch der Alte droben; ich glaube, es sieht den zweien gleich." Unterdessen war Heidi müßig geblieben; es hatte ringsum geguckt und alles genau betrachtet, was da zu sehen war.
Klara fing nun an, Heidi zu fragen, wie es bei ihm zu Hause sei, und Heidi erzählte mit Freuden von der Alm und den Geißen und der Weide und allem, was ihm lieb war.
Aber der Großvater sah ganz wohlgefällig auf sein Heidi hin und sagte: »Der Hut ist sein, und wenn es ihn nicht mehr auf den Kopf tun will, so hat es Recht, und hat es ihn dir gegeben, so nimm ihn nur.«
Jetzt wurde stürmisch die Tür aufgemacht, und das Heidi war in wenigen Sprüngen in der Ecke bei der Großmutter und umklammerte sie. »Großmutter! Großmutter! Mein Bett kommt aus Frankfurt und alle drei Kissen und auch die dicke Decke; in zwei Tagen ist es da, das hat die Großmama gesagt.«
Lebe wohl, liebes Heidi, die Großmama läßt Dich tausendmal grüßen. Deine treue Freundin Klara.
Heidi schoss ihnen vor Freude in alle Winkel nach. Der Herr Kandidat stand sehr verlegen am Tisch und zog bald den einen, bald den andern Fuß in die Höhe, um ihn dem unheimlichen Gekrabbel zu entziehen. Fräulein Rottenmeier saß erst sprachlos vor Entsetzen in ihrem Sessel, dann fing sie an aus Leibeskräften zu schreien: "Tinette! Tinette! Sebastian!
Er hatte angenommen, das Kind Heidi werde ihn kaum mehr kennen; es hatte ihn so wenig gesehen, und er kam sich vor wie einer, der kommt, den Leuten eine Enttäuschung zu bereiten, und den sie darum nicht ansehen mögen, weil er ja die erwarteten Freunde nicht mitbrachte.
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