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Aktualisiert: 23. Oktober 2025
Zwei Stunden später etwa, als der Harpunier Alles weggegeben was er mitgebracht, und sein Boot fast gefüllt war mit all den Massen von Sachen die er dafür eingetauscht, rief sein Befehl die Leute wieder zusammen, und er stieg selber ins Boot, an Bord zurückzukehren. »Wo ist René!« frug er, als er einen Blick über die Mannschaft geworfen. »René!« tönte der Ruf der Matrosen – »~oh René~!«
»Wirf es herüber, Jonas!« rief der Harpunier, der den Steuerriemen in der Hand hielt, »wirf es herüber, Mann, aber rasch, denn das Segel faßt jetzt den Wind nicht genug, und wenn uns die nächste Welle erwischt, füllen wir Pest und Tod werft einen Theil der Ladung über Bord, wir gehen ja fast bis an den Rand im Wasser und sind verloren, wenn uns eine einzige Welle überwäscht.«
Angenehm war es ihm aber nicht, diese Masse verschiedenartiger Gegenstände aufzählen zu hören, und er konnte daraus nicht allein sehen wie viel dem Harpunier daran gelegen gewesen war ihn wieder zu bekommen, als auch wie sehr schon die Habgier dieser sonst einfachen und gutmüthigen Leute erregt worden, den ausgesetzten Lohn so rasch als möglich zu verdienen.
»Teufel!« fluchte der Harpunier, »die Wilden!« und in demselben Moment fast antwortete von dem vor ihnen dahinschießenden Boot des Capitains aus ein lauter, weit schallender Hilferuf Huas, dem herausfordernden Schlachtschrei ihrer Landsleute.
»Der schottische Dickkopf da oben sprach von Feuer,« rief der Harpunier nach oben sehend; »na, komm du mir nur wieder herunter!« »Ja, brandig riecht's unten,« betätigte dies aber ebenfalls der Matrose, »und Spunt hat's jetzt auch herausbekommen und schniffelt in allen Koyen herum.«
»Ich gehöre gar nicht mehr an Bord,« sagte Jim »daß ich Harpunier wäre hab' ich deinem neugierigen Bootsmann nur aufgebunden.« »Du gehörst nicht mehr an Bord?« frug Jack erstaunt »den Teufel auch, da hast Du wohl dein »Geschäftsbüreau« jetzt an Land?« »Zu Zeiten,« sagte Jim ausweichend.
Der Harpunier fluchte übrigens nicht wenig, als er hörte daß die Eingeborenen den Entlaufenen allerdings gefunden, aber noch nicht zum Strand gebracht hätten, und nun erst noch eine neue erhöhte Forderung stellten; er hätte ihnen jetzt gern das sechsfache gegeben, wäre der entlaufene Matrose damit in seinen Händen gewesen, denn der Capitain des Delaware wüthete ordentlich als er die Flucht des Manns und seinen dadurch erzwungenen Aufenthalt vernahm, und gab ihm jede Vollmacht den Burschen, den er exemplarisch zu bestrafen gedachte, wieder in seine Gewalt zu bekommen.
Der Schotte und Pfeife standen an den Tauen, vierten, auf den jetzt rasch gegebenen Befehl des Harpuniers, das Boot nieder, langseits dem Schiff und sprangen dann rasch hinein, Jonas und der ihm aus einem andern Boote beigegebene Legs mit Spunt, dem Böttcher, reichten ihnen die schon bereit liegenden kleinen Fässer mit Wasser und Proviant nach, und ihnen mit dem Harpunier folgend, war Lemon der letzte Mann an Bord.
Der Tauschhandel ging indessen rüstig vor sich; gegen Messer und Tabak, Kattune und Glasperlen brachten sie Massen der herrlichsten Früchte, besonders vortreffliche Orangen und Brodfrucht und während der Harpunier unter einem stattlichen Pandanus saß, die ihm gebrachten Waaren musterte, und bestimmte was er dafür geben wolle, mischten sich die Leute, nur Einen derselben bei dem Boot lassend, ebenfalls unter die Eingebornen, die wenigen Kleinigkeiten die sie mitgebracht, gegen Früchte und Muscheln, hauptsächlich aber die ersten, zu vertauschen.
»Was gibt's?« rief Capitain Silwitch, schon auf der Cajütstreppe und noch mit dem Kopf über die Seitenrailing derselben schauend; »was will der Mann, Sir?« »Die Leute wollen vorn einen brandigen Geruch bemerkt haben,« rapporte der Harpunier, »Spunt mag wohl einmal nach unten gehen und nachsehen?«
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