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Aktualisiert: 6. Mai 2025
»Was gibt's?« rief Capitain Silwitch, schon auf der Cajütstreppe und noch mit dem Kopf über die Seitenrailing derselben schauend; »was will der Mann, Sir?« »Die Leute wollen vorn einen brandigen Geruch bemerkt haben,« rapporte der Harpunier, »Spunt mag wohl einmal nach unten gehen und nachsehen?«
Und drei Minuten später steht wieder der dicke, warme Gestank von faulenden, brandigen Wunden, Eiter, altem Blute, Todesschweiß, Schmerzausdünstung, Karbol und Lysol in der Metzgerküche, so daß ein gesunder, kräftiger Mensch, der, an frische Luft gewöhnt, hereintritt, eine Minute später Farben vor seinen Augen kreisen sieht und den Boden unter seinen Füßen schwanken fühlt.
Mate!« rief der Schotte jetzt, der zuerst die kleine schmale Leiter heraufsprang, während Legs und Pfeife indessen noch überall in den Ecken herumvisitirten und rochen, dem unverkennbar brandigen Duft auf die Spur zu kommen, »da unten «
Und vorbei an Dörfern, Städten, vielen Dörfern, bergauf, bergab, Flußläufe, Wälder, Felder entlang flach nach Berlin zurück und herum, bis die Hände der zwei letzten Arme die Hände der zwei ersten Arme fassen können . . . Ein Geleise von blutigen, brandigen, stinkenden, amputierten, jungen Menschengliedern, durch Schwellen abgeschnittener Menschenhände verstärkt und zusammengehalten.
Ueber dem Schlachtfeld war die Sonne untergegangen, eine rothe, müde Sonne des Spätherbstes, die zerfliesst in einem Blutmeer. Man sah nur noch Streifen von ihr wie lange Wundenstriche, rothe, zerflatternde im Grauen. Sie wurden dunkler. Die Finsterniss schien in sie einzudringen, vage Grüne, Violette. Alles starb in einem brandigen Nebel. Zweimal über den Acker waren die Heere dahingestampft.
Das Bild des Krieges war nüchtern, grau und rot seine Farben; das Schlachtfeld eine Wüste den Irrsinns, in der sich das Leben kümmerlich unter Tage fristete. Nachts wälzten sich müde Kolonnen auf zermahlenen Straßen dem brandigen Horizont entgegen. »Licht aus!« Ruinen und Kreuze säumten den Weg.
Der Harpunier hatte indessen über dem ihm gemeldeten brandigen Geruch die seine ganze Thätigkeit in Anspruch nehmende Beschäftigung des Segelreefens vergessen, und Capitain Silwitch, der bis dahin an Deck geblieben war, das aufsteigende Wetter und dessen Stärke abzuwarten, wollte sich eben vor einem, in diesem Augenblick beginnenden tüchtigen Schauer froh vielleicht, einen Vorwand zu haben in die Cajüte hinabziehn, als Spunt nach dem Quarterdeck hinter kam und mit abgezogener Mütze seinem Officier meldete, der Feuergeruch würde stärker, und es wäre nöthig, daß sie unten nachsähen.
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