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»Ja, das kannst du wundersamerweise kannst du das, du blumenzartes DingelchenSie lächelte und war seltsam berührt von dem selbstsicheren Ernste, der wie ein Schatten über Adis sonniges Gesichtlein gekommen war. »Heut aber, Mutter gelt, heut darf ich ...« Sie nickte der verstehenden Frau bedeutsam zu, ging zum Harmonium und öffnete es.

Auf der Terrasse stand zum Glück, von der letzten Kinderlehre im Freien her, noch das Harmonium, ein besonders in pietistischen Glaubenskreisen recht beliebtes Erbauungsinstrument, das auch in indischen Missionen hier und da Verwendung findet, obgleich es den Einwirkungen des Klimas nur selten zu widerstehen vermag.

Auf die Unterstützung Armer und Kranker, auf die Aufnahme von verlassenen Kindern hatte sie ihr Haus von Anfang an eingerichtet: "Den Raum für Alles, sehr groß, hell, leer, weiß gestrichen, mit gut heizendem Ofen, sollte auf dem Lande jedes Guts- und Pfarrhaus haben," schrieb sie; "stelle Betten hinein, so ist es ein Lazareth, zieh Leinen durch, so ist es Wäschetrocken-und Bügelraum, mach Streu, Kopfkissen, Decken, so ist es für die Einquartirung geeignet, bei schlechtem Wetter Kinderspielplatz, bei großen Festen Speisesaal; stell ein Harmonium hinein, so wird es eine Capelle."

Wie die meisten Blinden war er musikalisch und spielte mit seinen feinen, beweglichen Händen leise, träumerische Melodien auf dem Harmonium, das der Vater ihm kaufte, so daß es rührend und erbaulich anzusehen und zu hören gewesen sei. Er habe auch eine sonderbar wohlklingende, weiche und doch volle Stimme gehabt, die schon beim Sprechen wie eine Melodie gewesen sei.

Man denke aber ja nicht in Marokko an Flügel, Klaviere, Harmonium oder dergleichen, denn wenn auch Sidi sich solche Instrumente hatte kommen lassen, wenn auch beim Sultan dergleichen zu finden sein möchten, so kennt das Volk sie nicht.

Später wurde zu Abend gegessen, worauf er mit seiner Mutter eine Partie Schach spielte, bei der niemand gewann. Aber nach Mitternacht noch saß er in seinem Zimmer bei einer Kerze vor dem Harmonium und spielte, weil nichts mehr erklingen durfte, in Gedanken, obgleich er gewillt war, morgen um halb sechs Uhr aufzustehen, um die wichtigsten Schularbeiten anzufertigen.

Die Familie versammelte sich im Eßsaale, während das Dienstpersonal in der Säulenhalle stand, und die Konsulin oder Klara verlasen aus der großen Familienbibel mit den ungeheuren Lettern einen Abschnitt, worauf man aus dem Gesangbuch ein paar Verse zum Harmonium sang, das die Konsulin spielte.

Der Sohn aber, der leuchtende, schritt schier ebenso feierlich zum Harmonium und alsbald klang es leise wie aus unermeßlichen Fernen, wurde lauter, wuchs an, jubelte, jauchzte, weinte, lachte, brauste wie ein Freudensturm.

Als ich Sonntags die Kirche oder vielmehr das grosse Bethaus besuchte, fand ich eine volle und hauptsächlich aus Negern, jedoch auf europäische Art gekleidet, bestehende Versammlung, und ungemein freute es mich, als die kleinen schwarzen Knaben und, Mädchen, nur von einigen wenigen weissen Kindern unterstützt, mit Präcision und Gefühl die schönsten Choräle, von einem Harmonium, das ihr schwarzer Lehrer spielte, begleitet, sangen.

»Es läßt mir keine Ruhesagte der alte Bodenberg, nachdem der letzte Ton auf dem Harmonium verklungen war und die Dienerschaft sich entfernt hatte. »Kommen Sie, Limburg, wir gehen ein Stück Weges zur Zeche hinunter «