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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Die drei schwarz gekleideten Männer erwarteten ihn stehend in der großen Halle des Verwaltungshauses. Alsobald zerriß Hamilkar sein Gewand und sank mit einem schrillen Aufschrei auf die Steinfliesen. »Ach, armer kleiner Hannibal! O mein Sohn! Mein Trost! Meine Hoffnung! Mein Leben! Tötet mich mit! Nehmt auch mich! Wehe! Wehe!«
Schließlich hatten sie verlangt, sich zur Erinnerungsfeier eines ihrer Siege versammeln zu dürfen. Die Friedenspartei gab nach aus Rachlust gegen Hamilkar, der die Seele des Krieges gewesen war. Trotz Hamilkars starkem Widerspruch hatte der Feldzug ein Ende genommen, worauf der Feldherr an Karthago verzweifelnd den Oberbefehl über die Söldner an Gisgo abgegeben hatte.
Die Schergen Molochs traten rücksichtslos ein und nahmen die Kinder. Manche lieferten sie ihnen stumpfsinnig selbst aus. Man führte die Kleinen zum Tempel der Tanit, deren Priesterinnen es oblag, sie bis zu dem Tage der Feier zu belustigen und zu ernähren. Man kam auch zu Hamilkar und fand ihn in seinem Garten. »Barkas! Wir kommen. Du weißt, weshalb ... Dein Sohn ...«
Der alte Sklave schien die Gefahr zu kennen, die Hamilkar schreckte, und er fuhr fort: »Wie soll ich ihn zurückhalten?
»Hier, Gottbegnadeter!« sagte er, auf einen kräftigen Libyer deutend. »Den da hat man mit einem Strick um den Hals ertappt!« »So, du möchtest also sterben?« fragte ihn der Suffet verächtlich. Der Sklave entgegnete in unerschrockenem Tone: »Ja!« Der Fall bot ein Beispiel und war ein materieller Verlust. Aber unbekümmert darum gebot Hamilkar den Knechten: »Führt ihn ab!«
Einen Augenblick wankte Hamilkar, dann suchten seine raschen Augen Schahabarim. Der Priester der Tanit war allein auf seinem Platze verblieben, aber Hamilkar erblickte von weitem nichts als seine hohe Mütze. Die Versammlung lachte dem Suffeten höhnisch ins Gesicht.
Immer noch auf der höchsten Stufe am Altare stehend, fuhr Hamilkar in heiligem Feuer bebend und drohend fort. Er erhob die Arme, und die Strahlen der hinter ihm lodernden Flammen schossen aus seinen Fingern wie goldne Pfeile. »Ihr werdet eure Schiffe verlieren, eure Landgüter, eure Wagen, eure Hängebetten und eure Sklaven, die euch die Füße reiben!
Oder wenn man durch einen Hohlweg zog, hörten die Flügelmänner plötzlich Steine rollen, und wenn sie aufblickten, sahen sie oben am Rande der Schlucht einen barfüßigen Mann davonlaufen. Währenddem waren Utika und Hippo-Diarrhyt frei, da die Söldner sie nicht mehr belagerten. Hamilkar befahl diesen Städten, Hilfe zu schicken.
Die Stellung der Barkas zu Karthago hat manche Aehnlichkeit mit der der Oranier gegen die Generalstaaten. Der Auftrag, den Hamilkar also empfing, klang nicht eben verfaenglich.
Seine Kameraden hatten ihn zum Schalischim ernannt, und so schwor er sich, den Krieg auf das beste zu leiten. Die Überzeugung, daß er daraus nicht zurückkehren würde, reizte ihn dazu, ihn erbarmungslos führen zu wollen. Er kam zu Spendius und sprach zu ihm: »Nimm deine Leute zusammen! Ich werde die meinen herbeiführen! Benachrichtige Autarit! Wir sind verloren, wenn Hamilkar uns angreift!
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