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Er sprang vom Pferde ritterlich und ließ sich auf die Knie: Die drei Könige vom Rheine so empfing und grüßt' er sie. "Willkommen seid, Herr Gunther, König an dem Rhein; 1796 So sei auch Herr Gernot, der liebe Bruder dein, Und Geiselher der junge und Hagen, ein starker Mann, Und noch manch schneller Recke, die ich nicht alle nennen kann.

Gunther machte Hedda darauf aufmerksam, und beide blieben, noch immer Arm in Arm, auf dem Eise stehen und schauten in den Sonnenuntergang hinein. Ganz allgemach veränderte sich das Bild. Der Wolkenrand zerfloß, als löse die glühende Lohe ihn auf. Nun schoß das Goldlicht in langen Feuergarben in das Wolkengrau hinein und spaltete es.

Hinterm Bettvorhange barg er der Kerzen Licht. 684 Ein Spiel sogleich begannen, vermeiden ließ sichs nicht, Siegfried der starke und die schöne Maid: Das war dem König Gunther beides lieb und auch leid.

Und Frau Ute schritt ihr entgegen samt ihren Kindern, dem stattlichen Gernot, dem fröhlichen Geiselher und der lieblichen Kriemhild, und sie alle begrüßten Brunhild mit Kuß und Umarmung. Siegfried aber trat zu Gunther und mahnte ihn leise an die Erfüllung seines Versprechens.

Da wurde es still im Saal, und jeder gedachte des Helden ruhmreicher Taten. Bis endlich Gunther sprach: »Was mag ihn hergeführt haben? Und sollen wir ihn als Freund oder als Feind empfangen?« »Ich ratesagte der verschlagene Hagen, »ihm freundlich entgegenzukommen.

»Aber so laß ihn doch ausreden, mein Kindbat der Präsident. »Ich bin schon fertig, Senhorsagte Günther aufstehend »die Sache scheint allerdings abgemacht, und alles Weitere wäre nur Wortverschwendung. Allein der Colonie zu Liebe möchte ich Sie bitten, kein Militär dorthin zu legen.

Jene sind wie Stiere, diese wie Sonnenadler. Der junge Goethe als Student in Leipzig: das ist eine wörtliche Neuauflage des jungen Günther. Der nie ein alter Günther werden sollte, denn er starb im 28. Jahre an einem Blutsturz. Diesen Blutsturz erlebte auch Goethe in Leipzig: aber er überstand ihn und ging gekräftigt aus der Krise hervor. Günther hatte sein Blut verströmt.

Neinlachte der Mann, »das heißt, ja, wir sind schon Deutsche, aber doch nicht in dem Deutschland drüben geboren, sondern hier in Brasilien. Mein Vater stammt vom Rheine, und der Frau ihr Vater von Innsbruck, die Beide vor etwa dreißig Jahren hier herüber gekommen waren und sich in San Leopoldo niedergelassen hatten.« »Also Brasilianersagte Günther enttäuscht.

Sie wollte bejahend antworten, denn es dünkte sie richtig, was Gunther sagte: auch ihr schien es bisweilen in der Versunkenheit eines schönen Naturspiels, als formten sich ihre Gedanken unbewußt zu gebundenem Ausdruck, und als spüre sie etwas Ungeahntes in den Tiefen der Seele.

»Deshalb kann man immerhin die Opfer der Kultur bedauernentgegnete Gunther etwas kleinlaut. »Es tut mir leid, daß der Besitz der Quelle nicht in verständigen Händen ruht.