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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Der Bub’ ist sonst mehr wie das Gritli selig und hat immer so etwas im Kopf und sitzt nicht gern still, und dann kann er’s nicht leiden, wenn die kleinen Buben nicht gerade besonders sauber sind, und sagt etwa, man müsse sie alle drei unter die Brunnenröhre stellen, denn darin ist er punktum wie das Gritli selig; er kann nicht sehen, was wüst ist und unsauber.
Er hatte sich halbwegs ein Herz gefaßt und gesucht, mit Frau Gritli zu sprechen; allein es mißlang ihm gänzlich, da sie sich nirgends blicken und nichts von sich hören ließ. Da schrieb er einen Brief an sie, in welchem er den Hergang mit seiner Brieftasche erzählte und sie um Aufschluß bat, wie er sich zu ihrem Besten zu verhalten habe?
Beide sahen sich an, und ohne weitere Zeit zu verlieren, sagte Gritli mit einem freundlichen Lächeln: »Es ist mir lieb, Sie noch getroffen zu haben; denn halb und halb hatte ich die Absicht, Sie in Ihrem Häuschen aufzusuchen!«
Viggi sammelte die vermeintlichen Briefe seiner Frau sorgfältig auf, Gritli verwahrte die Originale von beiden Seiten und Wilhelm bewahrte Gritlis feine Abschriften in einer dicken Brieftasche auf seiner Brust, während er sich um seine eigenen Erzeugnisse nicht mehr kümmerte.
Dann würdest du, indem du ja den Zweck angeben könntest, ein kleines Honorar, etwa zehn Franken, dafür verlangen, und diese gäben wir dem Schorenhans, der gewiß eine komische Freude hätte über diesen unverhofften Ertrag seines Einfalls!« Auf diesen Brief erfolgte von Viggis Seiten ein noch größerer mit folgender Beilage: »Die Sache geht gut, liebes Gritli!
Da klingelte er mit dem Messer gegen den metallenen Leuchter und sagte, als sich Gritli zusammenraffte, ernst und mißfällig: »Das kann so nicht gehen, liebe Frau! Du siehst, wie ich mir alle Mühe gebe, dich zu mir heranzubilden, und du kommst mir dennoch nicht entgegen!
Er war aber sehr verwundert, als er vernahm, daß Gritli in gleicher Sache soeben dagewesen sei, und als ihm der Pfarrer bereits mitteilen konnte, wie es mit den Briefen zugegangen sei, wie Gritli ihren Fehlgriff einsehe, denselben aber für abgebüßt halte und wegen des Überschusses an Strafe und sonstiger unvernünftiger Behandlung sich von ihm zu trennen wünsche.
Viele schalten das Gritli darum und andere verlachten es; das änderte aber nichts: es war ein tiefes Bedürfnis in dem Gritli, etwas Schönes an sich zu haben, und was auch die Leute sagten, unausgesetzt ging das Gritli mit einem Blümchen oder Bändchen geschmückt einher und sah aus, als komme es eben vom Maler, der es zurechtgeputzt, um ein Bildchen aus ihm zu machen.
Sie gingen rasch, atmeten schnell und sahen sich abwechselnd an; so waren sie, ohne es zu sehen, auf einen Waldpfad geraten und gingen schon tief in den Bäumen, als Gritli endlich rief: »Wo sind wir denn hingekommen?
Die Marget ist eine währschafte Frau und brav, aber das Gritli kann ich doch nicht vergessen.« Heiri wischte mit seiner Hand ein paar Tränen weg. Der mitfühlenden Frau kamen auch die Tränen in die Augen. »Ich vergesse es auch nicht, Heiri; wie gern wäre das arme Gritli noch bei Euch und seinen zwei kleinen Kindern geblieben. Es ging auch so unerwartet schnell mit ihm.
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